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Die von der ÖW (Österreich Werbung) gemeinsam mit der Aussenwirtschaft Austria der WKO organisierten Zukunftsreisen fanden Mitte Oktober 2022 ihre Fortsetzung. Es ging um „Mobilität der Zukunft“, das Motto lautete „nachhaltig, smart und seamless“ und Reiseziel bildeten diesmal die Niederlande.
Zukunftsreise in die Niederlande

Mit Fahrrad, Hyperloop & Solar-E-Auto! Inspirierende ÖW & WKO Reise in die Zukunft

T.A.I. 24 TOP News

Nach China, Irland und Dubai nun die Niederlande – die von der ÖW (Österreich Werbung) gemeinsam mit der Außenwirtschaft Austria der WKO organisierten Zukunftsreisen fanden Mitte Oktober 2022 ihre Fortsetzung. Doch Hand aufs Herz: Welche Innovationen sollte Österreichs zweitwichtigster Auslandsquellmarkt, also die Niederlande, bieten? Die Antwort ist einfach: Viele. Denn es ging diesmal um „Mobilität der Zukunft“ und diesbezüglich hat das vom BIP (Bruttoinlandsprodukt) im Vergleich zu Österreich mehr als doppelt so große Land einiges am Kasten. Das Motto „nachhaltig, smart und seamless“ war nicht zu hoch gegriffen.

Starkes Teilnehmer*innen-Feld

Davon konnten sich die 20 Teilnehmer*innen persönlich überzeugen. Der Tourismus war diesmal extrem prominent vertreten, denn neben Gastgeberin ÖW-Chefin Lisa Weddig und Head of Market Niederlande Michael Strasser sowie aus der ÖW Zentrale Oliver Cendes (Chief Digital & Innovation Officer) und Ruth Rosendorf (Trendforschung) reisten auch die Leiterin des Account Managements Leisure von Austrian Airlines bzw. der Lufthansa Group in Österreich, Susanne Pamminger, der Leiter Strategie und Unternehmensentwicklung der ÖBB-Personenverkehr AG, Philipp Hlavac, der Präsident des BÖTM (Bundesverband Österreichischer Tourismusmanager), Mathias Schattleitner, Zell am See-Kaprun Tourismus-Geschäftsführerin Renate Ecker, Alessa Hess (Tirol Werbung), Jelle Mertens (Project Development and Sales bei den Doppelmayr Seilbahnen), Katharina Mayer-Ertel (Stellvertretende Leiterin der Tourismus-Servicestelle im Wirtschafts-, Arbeits- und Tourismusministerium) sowie Unternehmensberater Wolfgang Eltner nach Utrecht, Helmond und Rotterdam. Begleitet wurde die Tour vom Wirtschaftsdelegierten der WKO in Den Haag, Michael Spalek, Gerolf Friesser (Außenhandelsstelle Den Haag) und Christoph Plank, der in der Außenwirtschaft als Projektmanager für Internationale Technologiekooperation verantwortlich ist und sich nach Eigendefinition als das „Hochleistungs-Schmiermittel in der Wirtschaftskammer bezüglich Kooperation mit der ÖW“ bezeichnet.

Einfacher Zugang zur „letzten Meile“

Utrecht ist Verkehrsknotenpunkt der Niederlande. Die 360.000 Einwohner*innen große Stadt, bei der sich vier Autobahnen kreuzen und die mit Utrecht Centraal den größten Bahnhof des Landes beheimatet (täglich rund 1.500 Züge, um die Hälfte mehr als Wien Hauptbahnhof), weist eine extrem hohe Fahrrad-Affinität auf. Bereits 2017 entschied die Metropole, ihren historischen Innenstadtbereich in eine „Zero Emission“-Zone umzubauen.

Da das Motto dieser Zukunftsreise der Mobilität galt, lag für Michael Spalek die Wahl Utrechts als Auftakt der zweieinhalbtägigen Tour auf der Hand: „Utrecht ist Verkehrsknotenpunkt der Niederlande“, betonte Spalek in seinen Begrüßungsworten. Die 360.000 Einwohner*innen große Stadt, bei der sich vier Autobahnen kreuzen und die mit Utrecht Centraal den größten Bahnhof des Landes beheimatet (täglich rund 1.500 Züge, um die Hälfte mehr als Wien Hauptbahnhof), weist eine extrem hohe Fahrrad-Affinität auf. Denn bereits 2017 entschied die Metropole, ihren historischen Innenstadtbereich in eine „Zero Emission“-Zone umzubauen.

Auch für Lisa Weddig war es „kein Zufall, dass wir in den Niederlanden sind“, denn das Fahrrad sei hier überall. So sind 36 % der Niederländer*innen täglich mit dem Fahrrad unterwegs, der Anteil an allen Fahrten (Stadt und Land) liegt bei 27 %, in Amsterdam sogar bei 38 %. Weddig unternahm unmittelbar vor Beginn der „Zukunftsreise“ eine Fahrrad-Tour durch Amsterdam und zeigte sich von dem Erlebten noch immer beeindruckt.

Das Fahrrad ist in den Niederlanden also Teil des Lebens, wobei Michael Spalek eines gleich zu Beginn klarstellte: „Teilweise sind die Niederlande nur schwer mit Österreich vergleichbar, da hier alles sehr flach ist. Die berühmte ‚letzte Meile‘ ist dadurch relativ einfach zu machen.“

Starker Quellmarkt

Zu Beginn gab es noch eine kurze Einweisung in die Rolle der Niederlande im Österreich-Incoming. Das Land bildet wie erwähnt den zweitwichtigsten Herkunftsmarkt, gilt als Wintermarkt (vor der Pandemie 61 % der niederländischen Jahresnächtigungen), hat aber heuer erfreulicher Weise im Sommer +5 % gegenüber vor Corona zugelegt. Laut Lisa Weddig dürfte auch der Winter 2022/23 „sehr positiv“ werden, denn die niederländischen Reiseveranstalter hätten bereits im März für den kommenden Winter eingekauft, wodurch Preissteigerungen kein Thema seien. Michael Strasser: „Fast jeder Niederländer sehnt sich nach Urlaub in Österreich, vor allem wenn es ums Skifahren geht.“

Links zu den Zukunftsthemen

Da sich die Zukunftsreise in mehrere Teile gliederte, erfolgt die Beschreibung der gewonnenen Eindrücke aufgrund der besseren Übersicht in unterschiedlichen Beiträgen:

Teil I – Alles Fahrrad! Von Fehlversuchen über gelebte Gegenwart bis zur innovativen App >>>

Teil II – Erradelte Impressionen! Unterwegs in einer der fahrradfreundlichsten Städte der Welt >>>

Teil III – Spannende Stunden zwischen Solar-Auto, Hyperloop und „Coding the Curbs“ >>>

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Zukunftsreise China – Zu Gast bei Ctrip, Alibaba & Co. „Hier ist das Bargeld abgeschafft“ >>>

Zukunftsreise Dublin – Die optimale AR & VR-Strategie: Am Ball bleiben, nicht gleich losschießen >>>

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