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Es sind „good news“, die bei der Präsentation von Wiens Tagungsbilanz 2022 sowie dem Ausblick auf die Zukunft von StadtratPeter  Hanke, WKO Wien Tourismus-Spartenobmann Markus Grießler, WienTourismus-Geschäftsführer Norbert Kettner sowie dem Leiter des Vienna Convention Bureau (VCB), Christian Woronka, Mitte April kommuniziert wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Leiter der Stabsstelle Corporate Public Relations, Walter Straßer.
Tagungsbilanz 2022 Wien

„Good news“, starkes Comeback und erfreulicher Ausblick! Kongress-Wien tanzt wieder

T.A.I. 24 TOP News

Es sind „good news“ (O-Ton von Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke), die bei der Präsentation der Tagungsbilanz 2022 sowie dem Ausblick auf die Zukunft von Stadtrat Hanke, WKO Wien Tourismus-Spartenobmann Markus Grießler, WienTourismus-Geschäftsführer Norbert Kettner sowie dem Leiter des Vienna Convention Bureau (VCB), Christian Woronka, Mitte April kommuniziert wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Leiter der Stabsstelle Corporate Public Relations, Walter Straßer.

Wobei für die „good news“ nicht nur die Tagungsergebnisse des Vorjahres sorgten, – sie liegen „nur“ noch um 21 % (Anzahl der Veranstaltungen) bis 26 % (Anzahl der Teilnehmer:innen) unter den 2019er Werten –, sondern auch zwei höchst aktuelle Meldungen:

  • So erhielt, wie Norbert Kettner in seinem Statement die unmittelbar davor aus Kopenhagen erhaltene Info kommunizierte, Wien den Zuschlag als Austragungsort für den ECCMID (European Congress of Clinical Microbiology & Infectious Diseases), der im April 2025 abgehalten wird; rund 14.000 Teilnehmer:innen werden dazu erwartet, und
  • Austrian Airlines wird laut kurz vor Beginn der Veranstaltung lancierten Medieninfo ihre Langstreckenflotte beginnend mit Frühjahr 2024 bis 2028 komplett auf Boeing 787-9 „Dreamliner“ umstellen. Kettner: „Die Langstrecke von Austrian Airlines ist ein wichtiger Faktor für den Kongress-Standort Wien.“

„Innovationsmaschine“ VCB

Erfreulich ist zudem, dass die Bundeshauptstadt im Kongress- und Tagungsbereich „unglaublich schnell den Weg zurückgefunden hat“, wie Stadtrat Peter Hanke hervorhob. Dabei strich er drei Besonderheiten heraus, die Wiens Meeting-Industrie auszeichnen:

  • ihr Durchhaltevermögen,
  • ihr Innovationswille und die von ihr an den Tag gelegte
  • Leidenschaft.

An allen drei Eigenschaften hat auch das VCB einen nicht unerheblichen Anteil. „Ich möchte mich dafür speziell bei Christian Woronka und seinem Team bedanken“, so Kettner, der im selben Atemzug das VCB auch als „Innovationsmaschine“ bezeichnete.

Die Zahlen für 2022 sprechen jedenfalls eine klare Sprache: Insgesamt wurden in Wien 4.339 Tagungen (Kongresse und Firmenveranstaltungen) abgehalten, darunter 1.672 Kongresse und 2.667 Firmenevents. Wobei vor allem eine Tatsache heraussticht: Mit 1.141 nationalen Kongressen (sie stellten damit 68 % aller Kongressveranstaltungen) wurde laut Peter Hanke „ein Alltime-High“ erzielt. Zum Vergleich: 2019 waren es mit 733 um mehr als ein Drittel (-36 %) weniger.

In Summe reichten die 4.339 im Vorjahr in Wien abgehaltenen Tagungen wieder zu 79 % an das Aufkommen von 2019 heran, konnten 451.000 Teilnehmer:innen begrüßen (74 % von 2019), die für 1,187 Millionen Nächte sorgten (75 % des Niveaus von 2019). Markus Grießler: "Wir sind gemeinsam durch das Tal der Tränen gegangen, jetzt können wir wieder positiv in die Zukunft blicken."

Zielgröße: Referenzjahr 2018

Jetzt ist der Blick in die Zukunft gerichtet. Wobei bereits 2023 für eine weitere Erholung sorgen wird. So stehen bislang mehr als 50 Kongresse mit über 1.000 Teilnehmer:innen im Tagungskalender, darunter 16 Großveranstaltungen mit mehr als 3.000 Gästen. Highlights sind neben dem bereits abgehaltenen ECR (European Congress of Radiology) mit 17.000 Teilnehmer:innen die Ende April 2023 stattfindende Generalversammlung der EGU (European Geosciences) mit rund 10.000 dazu erwarteten Gästen sowie der 41. Augenoptik-Kongress der ESCRS (European Society of Cataract and Refractive Surgeons) mit 12.000 Teilnehmer:innen, der Anfang/Mitte September abgehalten wird.

Norbert Kettner und sein Team gehen davon aus, dass Wiens Tagungsbranche „in relativ kurzer Zeit, also zwei bis drei Jahren, wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurückkommen wird.“ Als Referenzjahr nannte er dafür 2018, das bislang beste Kongressjahr in der Geschichte des WienTourismus. Damals wurden 4.685 Kongresse, Firmenveranstaltungen und Incentives gezählt, auf denen rund 631.000 Teilnehmer:innen begrüßt werden konnten, die 1.925.000 Nächtigungen auslösten.

760 Förderanträge mit 830 Mio. Euro Wertschöpfung

  • Mit dem „Meeting Fund“ wurden neue Wege beschritten (Hanke: „Eine spannende neue Unterstützung“), die in Europa einzigartig sind. Denn es wurden dabei auch „hybride Themen und nationale Veranstaltungen mitgenommen.“
  • In einer ersten Runde (2021 bis 2023) wurde im Mai 2021 ein 4 Mio. Euro schwerer Fördertopf aufgelegt. Nachdem er komplett ausgeschöpft war (ausgelöst wurden damit Meetings, die bis Ende 2023 eine Wertschöpfung von 557 Mio. Euro auslösen), kam ein Jahr später die zweite, ebenfalls mit 4 Mio. Euro dotierte Tranche hinzu (2022-2024).
  • Bislang wurden bis Ende März 2023 (für beide Tranchen) rund 760 Förderanträge gestellt und bearbeitet, über 500 davon haben Förder-Zusagen erhalten, die mit rund 5,3 Mio. Euro an zur Verfügung gestellten Mitteln eine Wertschöpfung von 830 Mio. Euro auslös(t)en. Um die 2,7 Mio. Euro befinden sich noch im Topf, die nach dem „first come, first serve“ Prinzip zugeteilt werden.

Hier geht’s zum Antrag >>>

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