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WiensTourismus

Tolles Comeback und viele grüne Ambitionen! 2023 will Wien touristisch voll durchstarten

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Im noblen Ambiente des Do&Co Restaurants „Onyx“ im Haas Haus mit grandiosem Blick auf den Stephansdom ließen Ende Jänner 2023 Wiens Wirtschaftsstadtrat und Präsident des WienTourismus, Peter Hanke, sowie WienTourismus-Direktor Norbert Kettner 2022 Revue passieren und lieferten gleichzeitig einen Ausblick auf das noch junge neue Jahr. Mit dabei der ÖBB-Personenverkehr AG-Vorstand Klaus Garstenauer und – via Video zugeschaltet – Austrian Airlines CCO (Chief Commercial Officer) Michael Trestl.

Starker Beherbergungsumsatz

Soviel vorweg: 2022 wurde im Tourismus der Bundeshauptstadt die langersehnte Trendumkehr geschafft. Auch wenn die Nächtigungen (in Summe 13,2 Mio.) noch um einiges (ca. -25 %) unter dem Bestwert von 2019 liegen, so ist das Plus von 164 % gegenüber 2021 beeindruckend. Vor allem das zweite Halbjahr entwickelte sich überaus erfreulich.

Wichtig: Der Beherbergungsumsatz wächst stärker als die Nächtigungen. Er legte in den ersten elf Monaten um +172 % zu und liegt damit auf bereits 84 % des Vergleichswerts von 2019. In den beiden Monaten Oktober sowie November lag er sogar um 4 % sowie um 11 % über den All-Time-Highs von 2019. Peter Hanke: „Diesen Erfolg haben trotz fordernder Rahmenbedingungen die Akteur:innen von Wiens Visitor Economy möglich gemacht.“

Bei diesen Zahlen ist zu berücksichtigen, dass auch das Beherbergungsangebot gewachsen ist. Zuletzt zählte Wien 36.710 Zimmer (um 7 % mehr als 2019) in 398 Hotelbetrieben, deren Anzahl aber gesunken ist (2019 waren es 422).

Comeback der Fernmärkte

Nicht zuletzt die Rückkehr der Gäste aus den USA hat mit zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Norbert Kettner: „Unser aufkommensstärkster Fernmarkt hat sich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Im November und Dezember wurde das Niveau von 2019 sogar schon übertroffen.“ Zwei Drittel (65,8 %) aller US-Nächtigungen fanden 2022 im 4- und 5-Sterne-Bereich statt.

Jetzt hofft alles auf das Comeback von China. „Die Lockerung der Reisebeschränkungen birgt Potenzial“, so Kettner. Wien gilt nach Paris und London als drittbeliebtestes Städteziel chinesischer Reisender in Europa.

Starkes Budget

Für 2023 steht dem WienTourismus ein Marketing-Budget von 11,22 Mio. Euro zur Verfügung, inklusive jener 1,15 Mio. Euro aus dem Sonderbudget der Stadt für die intensive Bearbeitung des Fernmarkts USA. Bearbeitet werden insgesamt 13 Herkunftsmärkte. Neben den drei DACH-Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz) wird in Europa besonders in UK, Spanien, Frankreich und Italien geworben. In der Ferne liegt der Fokus auf den USA und Kanada, den arabischen Ländern, China, Japan und Südkorea.

Verstärkt wird das Budget auf Nah- und Fernmärkten mit Schwerpunkt USA von Austrian Airlines (der gemeinsame Aufwand beträgt 2 Mio. Euro) sowie den ÖBB (WienTourismus und die Bahn investieren hier 140.000 Euro). Jeder Partner trägt jeweils zur Hälfte zur Kooperation bei.

Umsatz- und Nachhaltigkeits-Ziele

All dies soll jene Ziele erreichen helfen, die in der Visitor Economy Strategie bis 2025 festgelegt wurden. Der Nettonächtigungsumsatz in der Beherbergung soll dabei bis 2025 zumindest das Vorkrisenniveau von rund 900 Mio. Euro erreichen.

Ebenso soll – speziell aus Nahmärkten – die Anreise mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln forciert werden. Bis 2025 sollen deutlich mehr Gäste mit der Bahn anreisen (Ziel ca. 26 %) als mit dem Auto (Ziel ca. 21 %). Vor der Krise war das Verhältnis genau umgekehrt, 2022 wurde bereits ein Gleichstand erreicht (Zug-Anreise 30 %, mit dem Auto kamen rund 29 %). Kettner: „Mit der exzellenten Anbindung Wiens auf der Schiene bin ich zuversichtlich, das Ziel zu erreichen.“ Auf Fernmärkten bleibt hingegen das Flugzeug weiterhin unerlässlicher Bestandteil.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Wiener Tourismuskonferenz 2022 - „Das Delta wird immer kleiner!“ Zuversicht für 2023 am „Place to be“ >>>

WienTourismus - Turboboost 2022 durch Rückkehr der Hotellerie in schwarze Zahlen >>>

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