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„Vienna Meeting Fund 2021-2023“

Klotzen, nicht kleckern! 4 Mio. Euro schwerer Kongress-Turbo für „Wien sperrt auf“

T.A.I. 24 TOP News

In Österreichs größtem Hotel, dem Hilton Vienna (663 Zimmer, 3.500 m² Veranstaltungsfläche), das die Corona-Zeiten für eine umfangreiche Renovierung genutzt hat, wurde dieser Tage ein Förderprogramm für die Wiener Tagungsbranche aus der Taufe gehoben, das es in dieser Form noch nie gegeben hat: Der mit 4 Mio. Euro dotierte „Vienna Meeting Fund“ unterstützt Veranstaltungen, die bis Ende 2023 stattfinden, mit bis zu 60.000 Euro. Es ist die erste Förderung Europas mit Fokus auf Internationalisierung und hybride Tagungen.

Die Präsentation erfolgte in handverlesenem Kreis von vier Top-JournalistInnen (neben ORF und APA waren nur noch Der Standard und T.A.I. geladen) durch den Wiener Wirtschafts- und Tourismusstadtrat Peter Hanke (Mi. sitzend), Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner (r. sitzend) und den Leiter des Vienna Convention Bureaus (VCB), Christian Woronka (l.). Anmoderiert wurde das Mediengespräch von Walter Straßer (unteres Bild, r.), Unternehmenssprecher des WienTourismus.

Förderung auch für Firmentagungen & hybride Events

Der „Vienna Meeting Fund“ wendet sich an Kongress- und Tagungsveranstalter, die das wirtschaftliche Risiko tragen. Eine Besonderheit ist, dass die Unterstützung nicht nur auf Verbands-Veranstaltungen ausgerichtet ist, sondern auch Firmentagungen umfasst. Peter Hanke: „Wir zielen ganz bewusst auch auf Firmentagungen, um die bestehenden Lücken zu füllen.“

Ebenso werde das „hybride Moment“ mitberücksichtigt. Der Förder-Hebel für diese Art von Meetings wird laut Christian Woronka damit begründet, dass derartige Veranstaltungen einen größeren TeilnehmerInnen-Kreis erreichen können und mit einem höheren Organisationsaufwand verbunden sind: „Die Zweigleisigkeit ist eine große Challenge.“

Drei Module, drei Jahre

Die Förderung ist in drei Module gegliedert und beginnt bei …

  • Modul 1 mit 1.500 Euro für Veranstaltungen vor Ort in Wien mit 50 bis 99 Personen.
  • Kommt Modul 2 (mindestens 10% der TeilnehmerInnen nächtigen auch) hinzu, erhöht sich die Förderung (selbe Mindesteilnehmerzahl) um 900 Euro.
  • Wird sie als Hybrid-Meeting (Modul 3) veranstaltet, fallen bei der MindesteilnehmerInnenzahl weitere 600 Euro an, in Summe also 3.000 Euro.

Je nach Anzahl der TeilnehmerInnen erhöht sich die Förderung. Bei Modul 1 steigt sie auf bis zu 30.000 Euro (ab 3.000 Personen), bei Modul 2 auf 18.000 Euro und Modul 3 auf 12.000 Euro, in Summe also maximal 60.000 Euro.

Werden für 2010 bei Modul 2 noch mindestens 10 % Nächtigungen der TeilnehmerInnen verlangt, steigt diese Anforderung 2022 auf mindestens 30 % Nächtigungen. Die Förderungen sind dann auch in Modul 2 höher, in Modul 1 niedriger. An den Maximalsummen ändert sich nichts.

Im Jahr 2023 ist dann die Kombination von Modul 1 und 2 Grundvoraussetzung, das Nächtigungslimit liegt bei 50 % der TeilnehmerInnen.

Alle Details zum „Vienna Meeting Fund“ inkl. genauer Richtlinien, Formulare und Landing-Page für die Einreichung finden sich unter diesem Link >>>.

Start für internationale Kongress-Werbekampagne

Rund um die Premiere des „Vienna Meeting Fund“ erfolgt am 17. Mai 2021 der Startschuss für eine europaweite, internationale Kampagne („Vienna: A pleasure doing business“), die in den für die Tagungsbranche wichtigen Quellmärkten Deutschland, Schweiz, Belgien, den Niederlanden und UK ausgerollt wird. Zielgruppe sind professionelle Meeting-PlanerInnen.

Norbert Kettner: „Es sind viele Premieren für uns und viele neue Ufer, zu denen wir aufbrechen.“ Die Bandbreite reicht laut Christian Woronka von Citylights bis hin zu Wirtschaftsmagazinen.

Für Tourismusdirektor Norbert Kettner sind „Tagungen und Kongresse die großen Impulsbringer für Wien. Sie bringen viel mehr, als sie aussaugen, sie sind gut planbar und kontrollierbar.“ Dem konnte Stadtrat Peter Hanke nur zustimmen: „Der Kongressgast ist für uns besonders wichtig, er gibt mit 514 Euro pro Tag doppelt so viel aus, wie ein ‚normaler‘ Wien-Gast mit 276 Euro.“ Der Kongressbereich sorge zudem für mehr als 1 Mrd. Euro Wertschöpfung“ (die Werte beziehen sich auf das letzte Normaljahr 2019). Hanke: „Alles ist durch Corona um 75-90 % eingebrochen.“

Hanke abschließend: „Der ‚Vienna Meeting Fund‘ ist ein starkes Lebenszeichen, das wir aus Wien nach Europa senden.“

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