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Die „optimale Reiseflughöher erreicht“ hat im Vorjahr wieder der Flughafen Wien (VIE). Dessen Vorstands-Duo Julian Jäger und Günther Ofner gab heute, 17. Jänner 2024, seine Verkehrsergebnisse sowie einen Ausblick auf das neue Jahr sowie einen groben Überblick über die Unternehmens-Entwicklung sowie die Financial Guidance (also wie das Börse-notierte Unternehmen seine Ertragsaussichten 2024 einschätzt). Moderiert wurde die Veranstaltung im Hilton Vienna Park von Unternehmenssprecher Peter Kleemann.
Flughafen Wien

VIE im Höhenflug! 2023 zweitbestes Jahr bisher, 30 Mio. Passagiere als Ziel für 2024

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Die „optimale Reiseflughöher erreicht“ hat im Vorjahr wieder der Flughafen Wien (VIE). Dessen Vorstands-Duo Julian Jäger und Günther Ofner gab seine Verkehrsergebnisse sowie einen Ausblick auf das neue Jahr sowie einen groben Überblick über die Unternehmens-Entwicklung sowie die Financial Guidance (also wie das Börse-notierte Unternehmen seine Ertragsaussichten 2024 einschätzt) bekannt. Moderiert wurde die Veranstaltung im Hilton Vienna Park von Unternehmenssprecher Peter Kleemann.

Starke Auslastung, größere Flugzeuge

Laut Julian Jäger kletterten 2023 die Passagierzahlen durch ein starkes Wachstum von 24,7 % auf den zweithöchsten bisher erreichten Wert von 29,5 Millionen. Das liegt zwar unter dem 2019 realisierten Rekord von 31,7 Millionen Fluggästen, „doch damals hatten wir ein ungewöhnlich starkes Jahr“, wie Jäger betont.

Erfreulich entwickelt sich die Auslastung der Flugzeuge (im Durchschnitt 80,5 %; 2019 waren es 77,3 %). Aus den Zahlen geht auch der Trend zu größeren Flugzeugen hervor (im Vorjahr durchschnittlich 170 Sitze, 2019 waren es 157) sowie der deutlich um +5,6 % gestiegenen Zahl an Passagieren pro Flug (137; 2019 waren es 121).

Austrian Airlines (Jäger: „Sie hat sich nach der Krise extrem stark entwickelt“) konnte ihren Marktanteil gegenüber 2019 von 43,2 % auf jetzt 46,9 % ausbauen. Die gesamte Lufthansa Gruppe kam auf 51,4 % Anteil. Hinter Austrian Airlines landeten die beiden Low Cost Carrier Ryanair und Wizz Air auf den Plätzen, gefolgt von Eurowings und Turkish Airlines. Der Low Cost Anteil am Flughafen Wien liegt aktuell bei 29,9 % (2019 hielt er bei 31,6 %).

Deutschland verliert, Italien gewinnt

Im Vorjahr flogen 65 Airlines den Flughafen Wien an, der durch diese 203 Ziele in 65 Ländern erreichte. Deutschland (3,965 Millionen Passagiere) ist das mit Abstand stärkste Zielland (vor Spanien), verlor aber ganze 28,4 % auf 2019. Übertroffen wurde dieser Rückgang nur noch von der Schweiz (-36,5 %; 2019 noch Platz 5, jetzt Rang 8 mit 969.823 Fluggästen). Russland und die Ukraine (beide -100 %) finden sich nicht mehr im Ranking (2019 noch Platz 10 und 9).

Die kräftigsten Zuwächse gegenüber 2019 verzeichneten 2023 Italien (+22,2 % auf 2,464 Millionen Passagiere; Platz 3), Griechenland (+17,1 % auf 1,405 Millionen) und die Türkei (+31,7 % auf 1,497 Millionen).

Für 2024 rechnet Julian Jäger mit „nur einem leichten Wachstum“ sowie rund 30 Millionen Passagieren. Grund für die vorsichtige Einschätzung sei die geopolitische Situation: „Ein Ausblick ist deshalb schwierig.“ Der Umsatz soll bei rund 970 Mio. Euro landen, der Nettogewinn bei 210 Mio. Euro.

Terminal-Süderweiterung & E-Ladestation

Laut Günther Ofner noch kein Thema ist die 3. Piste (Entscheidung für deren Realisierung frühestens 2025). Doch auch ohne deren Bau werden in den kommenden Jahren jeweils 200 bis 250 Mio. Euro investiert, alles aus eigenen Mitteln. Ofner: „Der Flughafen ist komplett schuldenfrei.“ Leuchtturmprojekt 2024 wird der Beginn des Baus der Terminal-Süderweiterung: „Er wird einen neuen Horizont in der Terminal-Qualität eröffnen“, ist Julian Jäger überzeugt.

Ein weiteres Projekt (neben der Eröffnung eines weiteren Hotels mit 510 Zimmern im Frühjahr 2024) besteht in der Errichtung einer E-Schnellladestation (12 Ladestationen, erreichbar sowohl über die Ein- als auch die Ausfahrt, auch für Taxis, Mietwagen etc., bezahlbar mit allen Kreditkarten): „Sie wird das Beste, was derzeit angeboten wird“, so Günther Ofner.

Auch an eine Erhöhung der Dividende (aktuell 60 %) wird gedacht. Ofner: „Wir sind ein sehr, sehr attraktives Ziel für Aktionäre.“ Er betonte in diesem Zusammenhang, wie wichtig es für die Flughafen AG sei, börsennotiert zu sein.

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