Print-Ausgabe 18. Juli 2025
„Der Start war schwächer, aber die Zwischensaison hat sich stärker entwickelt als gedacht“, so Bettina Ganghofer über das Ergebnis 2025
Rekord-Betriebsergebnis und extreme Steigerung des Vorsteuergewinnes – heuer sollten ähnliche Zahlen geschrieben werden – Terminal-Neubau wird verschoben
Er ist der einzige Millionär unter Österreichs Bundesländerflughäfen und hat als einziger im Vorjahr seine Vor-Pandemie-Zahlen (also 2019) übertroffen: der Salzburg Airport W. A. Mozart. T.A.I. hatte im Jänner darüber berichtet. Mitte Juni präsentierte nun Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer Details über das Geschäftsjahr 2024 und lieferte einen Ausblick auf 2025 sowie die weitere Zukunft. Das wichtigste Vorhaben, der Neubau des Terminals am Salzburg Airport, verschiebt sich um ein Jahr auf 2027.
Insgesamt begrüßte der Airport rund 1,787 Mio. Passagiere aus aller Welt, ein Plus von 10,7 % gegenüber 2024 und ein Zuwachs um 4,0 % auf 2019. Da schmerzt es kaum, dass auf das Rekordjahr 2017 (damals wurden 1,890 Mio. Passagiere gezählt) noch 5,4 % fehlen. Denn 2017 (Air Berlin musste im August Insolvenz anmelden, NIKI folgte im Dezember) war ein Ausnahmejahr. Auch der Vergleich mit 2019 hinkt in gewissem Sinne: Damals war der Flughafen im Frühjahr für fünf Wochen wegen einer umfassenden Pistensanierung gesperrt.
Umso erfreulicher sind die Vorjahres-Zahlen, wobei die Betriebsleistung mit 80,956 Mio. Euro einen Höchstwert erreichte (+13,8 % gegenüber 2023, +20,2 % auf das Rekordjahr 2017). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) übertraf mit 8,143 Mio. Euro nicht nur das Jahr 2023 um 184 %, sondern reichte zudem knapp an den Rekordwert von 2018 mit 8,477 Mio. Euro heran.
All dies sind beeindruckende Zahlen, auch wenn Bettina Ganghofer darauf verwies, dass „der Geschäftsreiseverkehr noch nicht ganz so funktioniert wie erhofft“. Verschoben wird jedenfalls das Großprojekt Terminalumbau auf 2027, das mit rund 105 Mio. Euro veranschlagt wird. Der Grund ist nicht hausgemacht: Es fehlt nach wie vor die neue Deponie-Verordnung des Bundes. Bettina Ganghofer geht davon aus, dass sie Ende dieses Jahres, vielleicht aber auch erst 2026, kommt. Das Projekt „Terminallandschaft neu“ ist jedenfalls „spannend und enorm herausfordernd“.
Wie sieht der Ausblick auf 2025 aus? „Der Start war schwächer, aber die Zwischensaison hat sich stärker entwickelt als gedacht und wir sind auch optimistisch, was die Hauptsaison betrifft“, so Ganghofer. Insgesamt rechnet sie mit ähnlichen Passagierzahlen wie im vergangenen Jahr.
Erstellt am: 18. Juli 2025
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