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Fairplay Award der Kreuzfahrt-Initiative (KI)

Vier Preise, drei strahlende Sieger! Wertvolle Ehrung für AIDA, TUI Cruises und VIVA Cruises

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V.l.: Christoph Lückertz / reiseart GmbH, Robert Liersch / M’ocean, Udo Lutz / TUI Cruises, Sandra Pfützenreuter / TUI Cruises, Christine Fäth-Schubert / Kreuzfahrt-Initiative, Mirja Albers / AIDA, Bettina Zwickler / Passage-Kontor, Uwe Mohr / AIDA, Clas Eckholt / TUI Cruises und Patrick Ell / VIVA Cruises


 

Der Weltschifffahrtstag 2022, traditionell an letzten Donnerstag im September begangen, lieferte heuer das perfekte Datum für die diesjährige Verleihung des „Fairplay Award“ der Kreuzfahrt-Initiative (KI). In der Eventlocation „Ehemaliges Hauptzollamt Hafen Hamburg“ wurden vom geschäftsführenden KI-Vorstand Christoph Lückertz (reiseart GmbH), der 1. Vorsitzenden Bettina Zwickler (Passage-Kontor) und Robert Liersch (M’ocean) die vier Awards 2022 im Rahmen einer stimmungsvollen Gala überreicht, zweimal an AIDA Cruises (Nachhaltigkeit sowie Fair Play) und je einmal an VIVA Cruises (Flusskreuzfahrten) und TUI Cruises (Service).

Einmal Krise und wieder retour

Den „Fairplay Award“ rief die 2011 gegründete Kreuzfahrt-Initiative – Ziel ist neben der Interessenvertretung vor allem die Förderung des fairen Wettbewerbs innerhalb des Kreuzfahrten-Vertriebs (Lückertz: „Nur wer vertrauen hat, kann auch einmal zwei Schritte zurückgehen“) – im Jahr 2015 in Leben. Der fünfköpfige Vorstand der Kreuzfahrt Initiative gibt jeweils die Themen vor, die KI-Mitglieder geben dann ihr Voting ab und müssen dieses auch stichhaltig begründen.

Dass es heuer zur erst 6. Verleihung kam, hatte mit der Pandemie zu tun, denn in den zurückliegenden zwei Jahren war die Branche vor allem damit beschäftigt, wieder auf Kurs zu kommen. So brach der globale Umsatz der Kreuzfahrt-Industrie, der 2019 mit 24,54 Mrd. Euro seinen bisherigen Höchststand erreicht hatte, im ersten Pandemiejahr auf 2,95 Mrd. Euro ein. 2021 erreichte er 11,52 Mrd. Euro und für heuer gelten 16,65 Mrd. Euro als erreichbar. Im kommenden Jahr dürfte dann wieder das Niveau von 2018 (rund 22,1 Mrd. Euro) erreicht bzw. leicht überschritten werden.

Hohe Flexibilität der Kreuzfahrtbranche

Dass die Pandemie alles andere als vorbei ist, verdeutlichte der nur 48 Stunden vor der Award-Gala erfolgte Wechsel der Location: Ursprünglich in der Hauptverwaltung der HanseMerkur Reiseversicherung (sie ist der erste und einzige KI-Partner außerhalb des Kreuzfahrtvertriebs) im Herzen Hamburgs geplant, musste aufgrund von Corona-Erkrankungen im Bereich Catering ein neuer Veranstaltungsort gefunden werden. Eine Aufgabe, die dem Team rund um Bettina Zwickler mit dem „Ehemaligen Hauptzollamt“ hervorragend gelungen ist und verdeutlicht, wie flexibel die Branche zu agieren versteht.

Die Gala selbst war als „Running Dinner“ konzipiert. Nach dem Begrüßungscocktail nahmen alle Teilnehmer*innen an zugewiesenen Tischen Platz, die nach jedem Gang wechselten. So konnten Austausch sowie Netzwerken unter- und miteinander hervorragend in Szene gesetzt werden.

Große Bedeutung der Nachhaltigkeit

Doch nun zu den Awards, als erstes ging es um jenen der Nachhaltigkeit. Wie Bettina Zwickler in ihrer Laudatio betonte, handle es sich um einen „Prozess, den wir gemeinsam ganz, ganz lange Zeit gemeinsam angehen müssen". Mit AIDA, Hurtigruten und TUI Cruises standen am Ende drei Anwärter zur Wahl, wobei sich schließlich AIDA Cruises als Gewinner durchsetzen konnte.

Für Uwe Mohr, Vice President Sales von AIDA, der den Award entgegennahm, hat das Thema Nachhaltigkeit eine große Bedeutung: „Wir haben früh mit dem Thema angefangen und es wird dauern, bis wir am Ziel angekommen sind.“ Bis 2030 will AIDA das erste emissionsfreie Kreuzfahrtschiff der Welt entwickeln, bis 2040 sollen alle Schiffe der AIDA-Flotte klimaneutral unterwegs sein.

Licht am Ende des Tunnels

Den „Fair Play Award Service Hochsee“ konnte Christoph Lückertz an TUI Cruises überreichen. „Diese Award-Kategorie hätte auch ‚Krisenbewältigung‘ heißen können“, betonte der in seiner Laudatio. Konkret ging es darum, jene Reederei zu ehren, die am meisten dazu beigetragen, dass Kreuzfahrten wieder möglich sind. Lückertz: „TUI Cruises hat durch die von ihr gesetzten Maßnahmen die Erholung der Branche wesentlich vorangetrieben.“ Vor allem ihr Ansatz, gemeinsam positiv in die Zukunft zu schauen, habe Licht am Ende des Tunnels gebracht.“

„Höchster Respekt für die Flusskreuzfahrt“

Ein eigener Award war für den „Flusskreuzfahrt Service“ gewidmet. Für Bettina Zwickler handelt es sich bei den Flusskreuzfahrten „nicht um die kleine Schwester der Hochsee-Angebote“ (die weltweite Flotte summiert sich heuer auf ca. 550 Schiffe mit einer Gästekapazität von um die 100.000, die Anzahl der Hochseeschiffe erreicht in diesem Jahr 323 mit einer Kapazität für rund 581.000 Passagiere). Damit nicht genug, habe die Flusskreuzfahrt „in den letzten zweieinhalb Jahren bewiesen, wie schnell und flexibel sie ist. Das verdient höchsten Respekt.“

Mit Phoenix Reisen, VIVA Cruises und nicko cruises kamen drei Reederein in die engste Wahl. Am Ende hatte VIVA die Nase vorne. Das erst 2018 gegründete Unternehmen – es handelt sich um eine Tochter der Scylla Gruppe (über 30 Kabinenfahrgastschiffe, die überwiegend an Flusskreuzfahrtreederein verchartert sind) – verfügt über eine Flotte von 15 Schiffen und möchte nach eigenen Angaben „das Thema Flusskreuzfahrt groß machen“.

„Wahnsinnig wertvoller Preis“

Den „Fair Play Award“ überreichte dann Robert Liersch. Neben VIVA Cruises standen Hapag-Lloyd Cruises und AIDA zur Wahl., wobei sich Letztere aufgrund des Votums der Mitglieder eindeutig als Siegerin durchsetzen konnte. „Das AIDA-Team war immer erreichbar und hat sich schon in 1. Lockdown bei den Agenturen gemeldet“, so Robert Liersch: „Sie haben sich dabei immer Zeit genommen, auch für private und persönliche Worte.“

Uwe Mohr konnte das Glück kaum fassen: „Dass wir zum zweiten Mal heute Abend hier oben stehen, überrascht uns.“ Das „Fair Play“ sei „wichtig und dafür stehe ich persönlich.“ Es gehe dabei nicht zuletzt darum, „Preisgleichheit über alle Kanäle aufrecht zu erhalten, um einen fairen Vertriebswettbewerb.“ Und abschließend: „Dieser Preis ist wahnsinnig, wahnsinnig wertvoll!“

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