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T.A.I. an Bord der AmaMagna

Hochsee-Flair auf Flüssen! Schiffsbesichtigung von AmaWaterways zeigte, was alles dazugehört

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Es ist mit einer Breite von 22 Metern und 135 Metern Länge das mit Abstand größte Kreuzfahrtschiff der Donau, wurde im Juli 2019 in Grein (Oberösterreich) getauft und machte dieser Tage im Zuge einer Tour von Budapest nach Vilshofen (größte Stadt im Landkreis Passau) Station in Wien: Die AmaMagna, Flaggschiff von AmaWaterways. Auf Anregung von Rudi Schreiner, – der gebürtige Wiener ist Mitbegründer der Luxusreederei –, fand beim Halt in der Walzermetropole eine Schiffsbesichtigung statt, die von AmaWaterways-Key Account Managerin Petra Schurmann und Manfred Jägersberger-Greul, Chef von Caravelle Seereisen (seit dem Vorjahr AmaWaterways-Partner für den Vertrieb in Österreich) begleitet wurde. T.A.I. war beim Ship-Visit mit dabei.

Trend zu Familien, Fokus auf Regionalität

Kapitän René Wery und Hotelmanager Robert Komesz führten die 14 Teilnehmer*innen persönlich durch das Luxusschiff. Petra Schurmann: „Wir haben stets drei Kapitäne an Bord, weil das Schiff so groß ist. Sie sind rund um die Uhr 24 Stunden in Charge, jeder für acht Stunden.“

Zu Beginn gab’s eine Präsentation von Petra Schurmann im Bord-Kino. Dort erfuhren die Agents, dass das Durchschnittsalter der Gäste von AmaWaterways derzeit rund 60-65 Jahre beträgt und laufend sinkt. Schurmann: „Seit der Pandemie besteht ein Trend zu Family-Urlauben mit mehreren Generationen.“ 70 % der Gäste stammen aus den USA und Kanada, rund 10 % sind Europäer*innen. Stark wachsend ist der asiatische Markt.

Wichtig: Es gibt auf allen Ama-Schiffen gratis WLAN an Bord, was Rudi Schreiner laut Petra Schurmann mit den Worten kommentiert: „Wir geben mehr Geld fürs Internet aus als für Treibstoff.“ Die Crews kaufen stets lokal ein, „um auch regionalen Anbietern Business zu geben.“ Inkludiert in die Package-Preise sind Vollpension an Bord, Getränke zu den Mahlzeiten (samt Wein und Bier) sowie eine Auswahl an Ausflügen.

AmaWaterways mit Wurzeln in Wien

Die von Rudi Schreiner (amtierender President von AmaWaterways), seiner Frau Kristin Krast (sie stammt aus Dresden) und Gary Murphy (Sohn des verstorbenen Gründers Jimmy Murphy) geleitete und mit dem „Green Certificate“ ausgezeichnete Flusskreuzfahrt-Reederei ist im Luxussegment angesiedelt, feierte heuer ihr 20-jähriges Jubiläum und hat ihren Hauptsitz in Los Angeles.

Das Europa-Büro befindet sich in Basel, weshalb auch alle Schiffe bis auf eines in der Schweiz registriert sind und unter deren Flagge fahren. In London gibt es ein Verkaufsbüro, das auch für Österreich zuständig ist.

Alle Schiffe im Eigentum

Die 26 Schiffe von AmaWaterways sind in Europa, Asien, Afrika und künftig auch in Südamerika unterwegs. Europa hat mit 22 Cruiseships den größten Anteil am Aufkommen. Je ein Schiff ist noch auf dem Mekong (AmaDara; Kambodscha und Vietnam), dem Chobe River (Zambezi Queen; südliches Afrika) und dem Nil (AmaDahlia; Stapellauf im September 2021, ab/bis Luxor) unterwegs. Ende 2023 kommt ein zweites Nil-Schiff und zwei ab Ende nächsten Jahres in Südamerika auf dem Rio Magdalena, dem wichtigsten Fluss Kolumbiens, mit Kreuzfahrten ab/bis Cartagena.

Manfred Jägersberger-Greul: „Alle Schiffe gehören AmaWaterways, sie sind nicht geleast oder ausgeborgt. Das ist ein wichtiger Unterschied zu vielen anderen Anbietern.“ Und: „Die Besitzer von AmaWaterways wollen immer nur das Beste an Bord.“

Hohe Energieeffizienz der AmaMagna

Davon konnten sich die Agents bei der Besichtigung der AmaMagna überzeugen. Das weitläufige Schiff beeindruckt bereits beim Betreten: Überall herrscht Großzügigkeit und Gediegenheit, die teilweise mit amerikanischem Kitsch durchsetzt ist (derzeit durch Weihnachtsdekoration), woran sich aber nur kleingeistige Zeitgenossen stoßen, die Mehrheit nimmt es als charmant wahr.

Wie von Kapitän René Wery zu erfahren war, benötigt das Schiff pro Stunde ca. 140 kW an Energie. Pro Fahrtstunde werden von der AmaMagna, die über vier Scania Hauptmotoren sowie zwei Bugstrahlruder verfügt, rund 140 Liter Marinegasöl Treibstoff benötigt. René Wery: „Wir können auch elektrisch fahren, die AmaMagna ist mit einem Hybrid-System ausgestattet, sie ist sehr energieeffizient.“ Gegenüber anderen Schiffen bedeutet dies einen um 20 bis 25 % niedrigeren Treibstoffverbrauch. Während der Liegezeiten fallen pro Stunde rund 30 Liter an, doch wo möglich wird Landstrom verwendet.

Service wie auf Hochsee-Kreuzfahrten

Die 98 Kabinen (8 Kategorien, inkl. 70 m² großer Ownersuite) sind üblicher Weise für 196 Passagiere konzipiert, sind aber durch Zusatzbetten mit bis zu 220 Gästen belegbar. Um deren Wohl kümmern sich 70 Mitarbeiter*innen. Die Suiten messen zwischen 35 und 45 m², die Zimmer sind rund 28 m² groß, wie derzeit nur auf Hochseeschiffen möglich. Das Schiff verfügt zudem über vier Restaurants (inkl. Spezialitätenrestaurant sowie Jimmy's Wine Bar Restaurant, wo die Teilnehmer*innen der Ship-Visit einen kleinen Eindruck über den Standard von der exzellenten Küche und dem wirklich tollen Service an Bord gewinnen konnten), dem erwähnten Kino, ein Fitnesscenter, Wellness-Studio und Massageräume.

Das Aufzählen all dieser Zimmer und öffentlichen Bereiche hat einen guten Grund. Manfred Jägersberger-Greul: „Für uns bietet AmaWaterways die Möglichkeit, unseren Kund*innen einen Service, wie sie es von Hochsee-Kreuzfahrten gewöhnt sind, anzubieten.“

Die AmaMagna ist noch bis inkl. Weinachten unterwegs (letzte Kreuzfahrt Vilshofen - Budapest von 18. bis 25. Dezember). Dann ist Pause bis 17. März 2023 (Budapest bis Vilshofen sowie danach drei Tage Prag). Die Package-Preise sind aber keine Schnäppchen. Sie beginnen (ab-Preise) für 2023 bei 2.600 Euro pro Person in der Doppelkabine (z.B. Weihnachtsmarkt-Kreuzfahrten,  7 Nächte / 8 Tage). Für den europäischen Markt gibt es immer wieder Specials. www.amawaterways.eu

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Flusskreuzfahrten - Luxus mit Bourbonen-Wappen: AmaWaterways legen die Latte hoch >>>

Caravelle Seereisen - Hochsee-Luxus auf den Flüssen: AmaWaterways offen für neue Märkte >>>

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