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Flusskreuzfahrten

Luxus mit Bourbonen-Wappen: AmaWaterways legen die Latte hoch

Print-Ausgabe 20. August

Manfred Jägersberger-Greul (l.) / Caravelle Seereisen und Rudi Schreiner / AmaWaterways


 

Der Anbieter von luxuriösen Flusskreuzfahrten in Europa, Asien und Afrika arbeitet seit heuer in Österreich mit Caravelle Seereisen zusammen

Sie zählen zum Erlesensten, was auf Europas Flüssen zu finden ist: die Kreuzfahrtschiffe von AmaWaterways. Nach der Corona bedingten Zwangspause hat das Unternehmen seine exklusiven Flusskreuzfahrten wieder aufgenommen und mit Cara­velle Seereisen einen Partner für den Vertrieb in Österreich gewonnen, der die bislang vorwiegend von Übersee-Gästen frequentierten Fluss-Cruiser hierzulande stärker bekannt machen wird.

Gegründet wurde AmaWaterways 2002 von dem in Wien geborenen, langjährigen Globetrotter Rudi Schreiner („Durch das Reisen bekommt man eine ganz andere Perspektive auf das Leben“; während seines Architekturstudiums bereiste er die halbe Welt, lebte längere Zeit im Amazonas-Gebiet und machte sich 1982 in Los Angeles mit Student Travel International selbständig), seiner Frau, der Dresdnerin Kristin Karst, und dem mittlerweile verstorbenen US-Amerikaner Jimmy Murphy.

Seit der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals 1992 zählt Schreiner (damals noch für Uniworld) zu den Pionieren der Flusskreuzfahrtbranche. Vor kurzem gab er bei einem Zwischenstopp in Wien während einer Kreuzfahrt auf der von ihm selbst mitkonzipierten MS AmaMagna (das derzeit größte Flusskreuzfahrtschiff der Donau feierte 2019 sein Debüt) gemeinsam mit Caravelle Seereisen-Geschäftsführer Manfred Jägersberger-Greul Details über die künftige Zusammenarbeit und AmaWaterways bekannt.

Die Flotte besteht aus 25 maßgeschneiderten Flusskreuzfahrtschiffen (Schiff Nr. 26, die AmaDahlia, stößt im September hinzu). Befahren werden Flüsse in Europa, darunter Donau, Rhein, Seine, Douro, Mosel, Main, Garonne und Rhône. Einzigartig ist die bisher längste Flusskreuzfahrt, die „Seven River Journey Through Europa“. Dabei können die Gäste innerhalb von 46 Tagen bei 4-maligem Schiffswechsel auf der AmaLyra, AmaKristina, AmaPrima und der AmaVerde auf den Wasserwegen 14 europäische Länder erkunden.

Außerhalb Europas sind die luxu­riö­sen Schiffe auf exotischen Routen in Afrika und Asien unterwegs. Darüber hinaus wird AmaWaterways im Dezember 2023 die erste Luxus-Flusskreuzfahrtreederei sein, die den kolumbianischen Magdalena-Fluss befährt.

Alle Schiffe verfügen über moderne Einrichtungen, deren Stil an das jeweilige Reiseziel angelehnt ist. Geboten werden u.a. kostenlose Entertainment-On-Demand-Systeme im Zimmer und ebenso kostenloses WLAN. Fast alle Kabinen verfügen über einen Balkon. Ungewöhnlich für Flusskreuzfahrten, gibt es auf den AmaWaterways-Schiffen Schwimmbad bzw. Whirlpool, Fitnessstudio, Spa und Bibliothek.

Aktuelles Flaggschiff ist natürlich die AmaMagna, die Rudi Schreiner vor kurzem nicht nur in seine Heimatstadt Wien brachte, sondern mit der die Reederei auch ein neues Kapitel auf der Donau aufgeschlagen hat: Das Luxusschiff ist doppelt so breit wie traditionelle europäische Flusskreuzfahrtschiffe, bietet aber Platz für nur 196 Gäste und diesen damit um Vieles mehr an persönlichem Raum. Mehr als 50 % der Kabinen sind Suiten, die an jene von Hochseeschiffen erinnern. Neben dem Hauptrestaurant und „Chef‘s Table“ verfügt die AmaMagna noch über zwei weitere Restaurants, das nach Mitbegründer Jimmy Murphy benannte Familienrestaurant „Jimmy‘s“ und das „Al Fresco“.

Eine Besonderheit der gesamten Flotte: Das Essen wird ausschließlich á la carte serviert. Rudi Schreiner: „Es gibt kein Buffet an Bord.“ Zu den Mahlzeiten wird eine große Auswahl an kostenlosen regionalen Weinen, Bieren und alkoholfreien Getränken serviert. Somit ist es kein Wunder, dass AmaWater­ways Mitglied der Gourmetkette „La Chaîne des Rôtisseurs“ ist, eine Bruderschaft, die seit 1610 das königliche-französische Wappen der Bourbonen führen darf.

An den Anlaufhäfen werden geführte Ausflüge und Radtouren angeboten. Gäste können zudem das neue Concierge-Golfprogramm nutzen, das die Möglichkeit bietet, bis zu fünf hochklassige Golfplätze in Ungarn, der Slowakei, Österreich, Deutschland und der Tschechischen Republik zu bespielen.

Der Hauptsitz von AmaWaterways befindet sich in Kalifornien, weitere Niederlassungen gibt es in Basel und Guildford (England). Buchbar in Österreich und weitere Auskünfte bei Caravelle Seereisen.

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