conos Winter-Trend-Expedition 2025

Winter-Zwerge? Weit gefehlt: Polen und die Slowakei beeindrucken in vieler Hinsicht

T.A.I. 24 TOP News

Die Winterdestinationen der Slowakei und von Polen waren Ziel der diesjährigen „Winter-Trend-Expedition“ der Tourismus- & Managementberatung im Alpenraum „conos“. Mit dabei waren 26 Expert:innen der österreichischen Seilbahn- und Tourismusbranche. Auf dem Programm der 4-Tages-Reise standen sechs Skigebiete. Analysiert wurden die Nachfragepotenziale sowie die Dynamik der Angebots- und Produktlandschaften in den Karpaten.

Im Winter 2023/2024 lag Polen mit rund 1,5 Millionen Übernachtungen an 7. Stelle der Nächtigungsstatistik in Österreich, die Slowakei mit 581.000 Nächten auf Platz 14.

Doppelt so viele Wintersportler:innen wie Österreich

Die Slowakei hat mit 18 % einen der höchsten Skifahreranteile in Europa (gleichauf mit Deutschland und Schweden, die Schweiz und Österreich führen mit 35 % bzw. 34 %). Insgesamt zählt sie rund 1 Million aktiver Skifahrer:innen. Polen hat über 5 Millionen Skifahrer:innen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt aber nur bei rund 13 %.

Beide Länder zusammen bringen es damit auf mehr als 6 Millionen Skifahrer:innen. „Das sind doppelt so viele Skifahrer wie von der Ski-Nation Österreich“, staunt der Organisator der „Winter-Trend-Expedition“, Arnold Oberacher (er ist Geschäftsführer von conos), über das Potenzial dieser beiden Länder. Zum Vergleich: In Österreich werden rund 3 Millionen als Skifahrer:innen gelistet.

Premium-Qualität & „mehr als nur Ski“

Die Volkswirtschaften der Slowakei und von Polen sind in den vergangenen Jahren im EU-Vergleich überdurchschnittlich gewachsen: 2024 etwa legte das BIP (Brutto Inlandsprodukt) der Slowakei um 2,2 % zu, jenes von Polen um 3,0 %, der EU-Durchschnitt lag bei 0,9 %. Dies geht Hand in Hand mit einer hohen Ausgabebereitschaft der Gäste, u.a. in Form von Skigebiets-, Gastro- oder Hotelangeboten, die auch preislich zunehmend dem Premium-Segment zuzuordnen sind.

Winter-Berg-Erlebnisse wie der „Tatra Ice Dome“ in Tatranská Lominca (Slowakei) oder der „Light Park“ auf dem Gubalovka in Zakopane (Polen) begeistern ein breit gefächertes Publikum, insbesondere auch (noch-)Nicht-Wintersportler:innen.

Moderne Destinationen, individuelles Profil

Aufholen müssen beide Länder bei der gebotenen Gesamtpistenlänge – sie umfasst mit jeweils nur 600 km so viel, wie einige der Großraum-Destinationen in den Alpen – doch die technische Infrastruktur ist State-of-the-art: „Seilbahnen und Beschneiungsanlagen sind in allen besuchten Gebieten auf einem absolut modernen Standard“, so Oberascher.

Die besuchten Skigebiete warten zudem mit sehr individuellen Positionierungen auf, womit sie laut Arnold Oberacher „in Summe eine sehr abwechslungsreiche Winter-Destinations-Palette“ offerieren. Konkret stellen sie sich wie folgt dar:

  • Jasna (Slowakei) ist die größte Ski-in/Ski-out und FIS-Weltcup-Destination der Karpaten mit alpinen Charakterzügen;
  • Tatranská Lomnica (Slowakei) kombiniert die Bergkulisse der Hohen Tatra mit dem historischen Charme der Kur-Tradition, die bis in die k.u.k.-Monarchie zurückreicht;
  • Bania Kotelnica (Polen) vereint als modernes, kompaktes Winter-, Berg- & Thermenresort eine vielfältige Angebotspalette für die ganze Familie;
  • Zakopane (Polen) legt als Winterhauptstadt des Landes mit jährlich fast 3 Mio. Besucher:innen den Fokus stärker auf Winter-Freizeit & -Lifestyle;
  • Sczyrk (Polen) in Schlesien ist hingegen der aufstrebende Shooting-Star unter Polens Skigebieten mit großem Entwicklungspotenzial.

Das Fazit der „Winter-Trend-Expedition 2025“: Es handelt sich in beiden Ländern um überraschend vielseitige Winterdestinationen, die Nachfrageentwicklung ist dynamisch, die Angebote qualitativ hochwertig. „Wir sollten diese Märkte unbedingt im Blick behalten“, ist Arnold Oberacher überzeugt.

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