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Das umsatzstärkste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte (60,61 Mio. Euro) präsentierten die beiden Vorstände der Bergbahn AG Kitzbühel, Anton Bodner (l.) und Christian Wörister (r.) sowie Prok. Florian Wörgetter (Mi.). Der Gewinn nach Steuern kam 2022/2023 bei 1,4 Mio. Euro zu liegen. Dies ist insofern erfreulich, als Strom- und Treibstoffkosten extrem gestiegen waren, hohe Inflation vorherrschte und es die bekannten Lieferprobleme sowie Mitarbeiterknappheit gab. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz Ende Juni lieferten sie zudem einen Ausblick auf wichtige Zukunftsprojekte.
Die Steigerung des Umsatzes (im bisherigen Rekordjahr 2018/2019 wurden 57,1 Mio. Euro erwirtschaftet) gegenüber dem Jahr 2021/2022 (das Geschäftsjahr endet stets am 30. November) betrug rund 17 % und dies „trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen“, wie Bodner und Wörister feststellten. Zudem herrschten „große Unsicherheiten in Bezug auf ein mögliches verändertes Gästeverhalten.“
Der Gewinn nach Steuern lag damit – und auch wegen der oben angesprochenen Kostentreiber – auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau. Zum Vergleich: In seinem bisherigen Rekordjahr 2017/2018 erzielte die Bergbahn AG Kitzbühel mit 5,568 Mio. Euro ein was viermal so gutes Ergebnis. Aber es war eben wieder ein Gewinn (die Pandemie-Jahre sorgten durch die Bank für Verluste und auch 2012/2022 gab es ein – wenn auch knapp – negatives Ergebnis nach Steuern).
Umso erfreulicher ist, dass 2022/2023 mit 29 Mio. Euro das zweitgrößte Investitionsvolumen in der Unternehmensgeschichte umgesetzt wurde. Zu den wichtigsten Projekten zählten u.a. der Neubau der beiden 6er Sesselbahnen Trattenbach und Gauxjoch, der Bau der Schneeanlage „Alte Kaser“ sowie der Ausbau des Bike-Angebotes mit den Sonnenrast Trails und dem Familypark Streiteck.
Nicht in den Zahlen enthalten ist natürlich der vergangene Winter 2023/2024. Er brachte aber – so Anton Bodner und Christian Wörister – „trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen“ (u.a. gab es den wärmsten Februar der Messgeschichte) ein gutes Ergebnis. Das hohe Niveau konnte damit gehalten werden. Mit ein Grund: Sowohl bei den Saisonkartenverkäufen, als auch bei den Tageskarten konnten laut Christian Wörister neue Rekorde erzielt werden.
Auch der Ausblick auf den Sommer 2024 ist durchaus positiv. Kartenverkäufe und Umsätze bei den Bike Tickets haben sich in den letzten drei Jahren verdreifacht. Zudem wird weiter in die Bike- und Wanderinfrastruktur investiert (u.a. der Bau eines 10 km langen Flow Trails auf der Fleckalm).
Weitere große Projekte, die sich zum Teil noch im Planungsstadium befinden, betreffen laut Christian Wörister die Errichtung eines neuen Personalhauses (60 Wohnungen, Büros, 60 Tiefgaragen- und 20 Parkdeckstellplätze, PV-Anlage am Dach, alles zusammen ca. 13,8 Mio. Euro), eines Speicherteiches im Bereich der „Sonnenrast“ (Wörister: „Ein Jahrzehnte-Projekt mitten im Kernskigebiet, das für Schneesicherheit sorgt“), der Fleckalm Garage samt Hotel mit 250 Betten und der Nachnutzung der alten Fleckalm Bergstation als ganzjähriges Ausflugsziel und als Schlechtwetterangebot.
Erstellt am: 21. Juni 2024
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