Zahlen an der Börse lügen nicht! Der Weg stimmt, zeigen jene von TUI

Für das gesamte Geschäftsjahr geht Sebastian Ebel von einem Umsatz-Anstieg von zumindest +10 % aus (Bild: © TUI)

Erstmals in der Geschichte war das bereinigte EBIT mit 6 Mio. Euro sogar positiv – auch der Quellmarkt Österreich entwickelt sich demnach erfreulich

Anfang dieser Woche blickte die Branche gespannt nach Hannover, wo die TUI Group als einzig börsennotierter Touristik-Konzern der Welt ihre Zahlen für das erste Quartal 2023/2024 (Oktober bis Dezember) präsentierte. CEO Sebastian Ebel konnte dabei mit durchaus Erfreulichem aufwarten: So kletterte der Konzern-Umsatz um +15 % auf 4,3 Mrd. Euro und das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war in diesem normalerweise (auch vor der Pandemie) saisonbedingt negativen Quartal mit 6 Mio. Euro erstmals positiv. „Nahezu alle Bereiche haben zu dieser Ergebnisverbesserung beigetragen“, so Ebel.

Von Oktober bis Dezember 2023 waren 3,5 Mio. Gäste (+6 %) mit TUI unterwegs. Diese positive Buchungsdynamik setzt sich fort. Die Winter- und Sommerbuchungen liegen jeweils um +8 % über dem Vorjahr, ebenso die Durchschnittspreise (jeweils +4 % im Winter und im Sommer). Ebel: „Wir sind auf Kurs, gewinnen Kunden und wachsen.“

Zurück zum ersten Quartal: Im Segment „Holiday Experiences“ (Hotel-, Kreuzfahrt- und Zielgebietsaktivitäten) verzeichnete der Bereich Hotels & Resorts (400 eigene Hotels) einen Anstieg beim bereinigten EBIT um +26,6 %. Besonders stark entwickelte sich der Kreuzfahrten-Bereich (16 Schiffe): Dessen bereinigtes EBIT verbesserte sich von 200.000 Euro im Vorjahr auf 34,5 Mio. Euro. Die Durchschnittsraten stiegen um +17 % auf 204 Euro. Und auch der dritte Bereich dieses Segments, „TUI Musement“ konnte seine verkauften Erlebnisse um 16 % steigern.

Auch im Segment „Märkte & Airlines“ (hier ist auch der Quellmarkt Österreich zu finden) verbesserte sich das bereinigte Ergebnis. Das saisonal bedingte Minus blieb zwar, hat sich aber mit -95,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr halbiert. Erfreulich stellt sich die Performance der „Region Zentral“ dar, zu der auch der Veranstalter in Österreich gehört: Sie erwirtschaftete mit 1,3 Mio. Euro ein positives bereinigtes Ergebnis, nach einem Verlust im Vorjahr. Getrieben wurde diese Entwicklung über alle Märkte hinweg durch höhere Durchschnittspreise, eine verbesserte operative Performance sowie im Bereich Airlines (5 Fluggesellschaften, 130 Jets) eine normalisierte Hedging-Politik.

Für das gesamte Geschäftsjahr geht Ebel von einem Umsatz-Anstieg in Höhe von zumindest +10 % aus, das operative Ergebnis sollte mindestens um+25 % steigen.

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