Um 38 % weniger Visits als vor Corona! Hofer-reisen.at neue Nummer 1, tui.at überaus stark

Die Pandemie hat Österreichs Reisewebsites kräftig durcheinandergewirbelt. Das geht aus einer von T.A.I. vorgenommenen Analyse der stärksten .at-Reisedomains hervor. Sie büßten im ersten Monat 2023 im Vergleich mit dem Jänner von vor vier Jahren (also 2019) im Schnitt um -41 % an Visits ein, gegenüber Jänner 2020 um -39 %.

Gleichzeitig gab es eine Änderung an der Spitze: holidaycheck.at und urlaubsguru.at, die lange Jahre das Geschehen dominierten, wurden im Jänner 2023 von hofer-reisen.at verdrängt. 2019 im Jänner lag der von Eurotours (Verkehrsbüro Group) gemanagte Reiseanbieter noch auf Rang 3, ein Jahr später bereits auf Platz 2, um nunmehr die Spitzenposition einzunehmen. Während holidaycheck.at auf Rang 4 abrutschte, hält urlaubsguru.at nun die zweite Position, vor tui.at.

Auch wenn die Daten von Similarweb nicht 1:1 den Zahlen entsprechen, die auf von den Anbietern selbst via z.B. Google Analytics erhoben werden, so geben sie doch ein anschauliches Bild über die aktuellen Trends wider und ermöglichen es, Vergleiche zu ziehen.

Niveau an Visits gesunken

Fest steht allerdings, wie eingangs erwähnt, dass das Niveau an Visits bei den .at-Reisedomains deutlich gesunken ist. Die Nummer 1, hofer-reisen.at verbuchte im Jänner 2023 um -33 % weniger Visits, als vor vier Jahren. Sie erreichte im Jänner dieses Jahres 730.600 Visits. Vor vier Jahren waren es noch 1,09 Millionen.

Platz 2 hält urlaubsguru.at (-39,9 % auf 724.700 Visits). Das 2012 von den Deutschen Daniel Krahn und Daniel Marx gegründete Online-Buchungsportal zählt seit Jahren zu den besten drei .at-Travel-Domains. Bei hollidaycheck.at reichte es im Jänner 2023 nur noch für Rang 4. Gegenüber dem ersten Monat von vor vier Jahren büßte hollidaycheck.at die Hälfte (-50,1 %) seiner Visits ein.

Dies sind aber nicht die kräftigsten Verluste: Noch stärkere Rückgänge an Besuchsvolumina verzeichneten restplatzboerse.at (-53,5 %), lidl-reisen.at (-62,6 %), expedia.at (-64,8 %), ruefa.at (-68,9 %) und die der HolidayPirates Group gehörende Domain urlaubspiraten.at (-80,9 %).

Gute Entwicklung von tui.at

Zwei der 2019 noch 15 Top-Domains haben sich mittlerweile verabschiedet. Jene von neckermann-reisen.at wurde bekannter Weise Opfer der Insolvenz von September 2019, während gulet.at im Zuge der Pandemie in tui.at aufgegangen ist. Dies ist möglicherweise auch der Grund, weshalb tui.at eine von zwei der verbliebenen 13 Top-Domain Österreichs ist, die im Jänner 2023 gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 zulegen konnten, und zwar um 5,9 %.

Würden die Jänner 2019er Visits von tui.at und gulet.at zusammengerechnet, ergäbe sich ein Minus von -18,1 %. Damit wäre tui.at aber noch immer unter den Besten, überholt nur von billareisen.at (mit -12,4 %).

Einen größeren Zuwachs als tui.at konnte nur opodo.at erzielen (+16,2 % im Vergleich der beiden Monate). Doch brachte es das Online-Buchungsportal mit der .at-Domain auf im Jänner 2023 lediglich 72.400 Visits – rund ein Neuntel des Wertes von tui.at (rund 617.300 Visits). Unter dem Strich landete tui.at auf Platz 3 der Top-Travel Domains mit der Länderkennung .at.

T.A.I. wird die weitere Entwicklung im Auge behalten und berichten.

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