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Beim Thema Reisen pendeln sich die Planungen wieder im Bereich der Normalität ein. Das geht aus dem heute von den beiden Ruefa-Geschäftsführern Helga Freund und Michele Fanton vorgestellten aktuellen „Ruefa Reisekompass 2023“ hervor. Demnach planen 89 % der Österreicher:innen (2019 waren es 88 %, 2020 rund 90 %) für heuer eine Reise. Im Vorjahr erreichte dieser Wert nur 84 %.
Ruefa Reisekompass

2023 bringt Rückkehr zur Normalität bei der Urlaubsplanung! Teuerung für viele aber spürbar

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Beim Thema Reisen pendeln sich die Planungen wieder im Bereich der Normalität ein. Das geht aus dem heute von den beiden Ruefa-Geschäftsführern Helga Freund und Michele Fanton vorgestellten aktuellen „Ruefa Reisekompass 2023“ hervor. Demnach planen 89 % der Österreicher:innen (2019 waren es 88 %, 2020 rund 90 %) für heuer eine Reise. Im Vorjahr erreichte dieser Wert nur 84 %.

Reisekompass und die Pandemie

Bezüglich Aussagekraft der Reisekompasse muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich der Zeitraum der Erhebungen durch die Pandemiejahre mehrfach verschob. Vor Corona wurden die Ergebnisse stets zum Auftakt der Wiener Ferien-Messe Mitte Jänner präsentiert. 2021 fiel der Reisekompass aus, 2022 erfolgte die Umfrage im Februar (wie immer 1.500 Online-Interviews), wobei sich am Ende herausstellte, dass es im Endeffekt mehr Urlaube waren, als ursprünglich geplant: Anstatt der 84 % gönnten sich tatsächlich 86 % der Österreicher:innen im Vorjahr einen oder mehrere Urlaube.

Helga Freund: „Dafür, dass 2022 aus Pandemie-Perspektive noch ein relativ unsicheres Jahr war und im Frühjahr der Ukraine-Krieg dazu kam, waren die Österreicher:innen fleißig unterwegs.“ Am Ende erreichte Ruefa im Vorjahr ca. 80 % des Umsatzes von 2019. „Ein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sind“, so Freund.

Teuerung für knapp zwei Drittel spürbar

Für ihre Reisen mussten die Österreicher:innen am Ende etwas mehr ausgeben: Geplant (im Februar 2022) hatten sie das Urlaubsbudget pro Person mit 1.550 Euro. Am Ende waren es dann 1.571 Euro, also um rund 1,4 % mehr. Insgesamt waren die Kalkulationen damit aber „punktgenau“, wie Helga Freund betonte.

Heuer muss mit budgetierten 1.700 Euro pro Person deutlich tiefer in Taschen gegriffen werden. Laut Helga Freund entspricht dieser Wert einem Plus von 147 Euro gegenüber den Vor-Pandemie-Zeiten. Im Ruefa Reisekompass 2019 wurden 1.500 Euro ausgewiesen, 2020 waren es 1.620 Euro.

Wobei für heuer 61 % der Befragten angaben, dass sich die anhaltende Teuerung auf ihre Urlaubsplanung auswirken wird. 15 % der Befragten wollen 2023 zwar sparen, aber nicht beim Urlaub. Für 24 % wirkt sich die Teuerung auf die Urlaubsplanung gar nicht aus. Für alle anderen gilt, das Preis-Leistungsverhältnis genau unter die Lupe zu nehmen.

Erste Buchungstrends

Ungeachtet der Teuerung will jeder Zweite für 2023 seine Urlaubsbuchung anders bzw. besser angehen als letztes Jahr. Michele Fanton: „Die Ärgernisse aus dem letzten Sommer sowie die Pandemie haben auf das aktuelle Buchungsverhalten sichtbar Einfluss genommen.“ So hatten 17 % bisher keine Stornooption dazu gebucht, wollen dies aber für 2023 unbedingt tun. Und jeder Zehnte hat sich vorgenommen, früher zu buchen als letztes Jahr.

Alles in allem blickt man bei Ruefa optimistisch auf das Reisejahr 2023. „Wir sind zuversichtlich und erwarten, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzen wird“, betont Helga Freund. Erste Buchungstrends zeichnen sich jedenfalls bereits ab: Griechenland führt das aktuelle Buchungsranking mit 21 % Umsatzanteil, vor Spanien und der Türkei (je 9 %) sowie Italien (7 %). Als erstes Fernreiseziel schaffen es die USA mit 5 % ins Sommerranking.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Europäische Reiseversicherung (ERV) - Wohin geht die Reise 2023? ERV-Umfrage zeigt: Österreich vor Italien, Spanien als großer Gewinner >>>

Ruefa Reisekompass als Wegweiser! Österreicher*innen wollen deutlich mehr im Reisebüro buchen >>>

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