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Ganz ging es sich nicht aus, mit dem Rekordergebnis, aber fast: Der von der TUI Mitte Dezember 2024 von CEO Sebastian Ebel, CFO Mathias Kiep und der Group Director IR Nicola Gehrt präsentierte Geschäftsbericht für 2023/2024 (das Finanzjahr endet bei TUI bekanntlich per Ende September) lieferte das, „was wir versprochen haben“. Das ist etwas tief gestapelt, denn der Umsatz kletterte um 12 % auf 23,2 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um rund ein Drittel auf 1,3 Mrd. Euro.
In beiden Fällen konnte TUI damit das Vergleichsjahr 2019 deutlich übertreffen. Der Umsatz lag um 22,4 % höher, der Konzerngewinn (also nach Zinsen und Steuern) um 33 %. Auf das exzellente Jahr 2018 fehlen vom Konzerngewinn noch -13,6 %, der Umsatz lag aber um +18,7 % darüber. Ein EBIT-Vergleich ist leider weder für 2019 noch für 2018 nicht möglich, da TUI diese Kennzahl erst im Laufe der Pandemie publiziert.
Laut Sebastian Ebel trugen heuer „alle Geschäftssegmente, insbesondere Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten, zum starken bereinigten EBIT-Wachstum bei“. Darauf ausruhen will sich bei TUI niemand. Als Ziel schwebt Sebastian Ebel, Nicola Gehrt und Mathias Kiep u.a. eine Steigerung des bereinigten EBIT um jährlich durchschnittlich ca. 7-10 % vor, die Nettoverschuldung (sie lag per Ende September bei 1,6 Mrd. Euro) soll weiter deutlich sinken (heuer war sie um 0,5 Mrd. Euro besser als im Vorjahr) und das Kreditrating soll wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreichen.
Der Aktienkurs – heuer im Sommer bei bescheidenen 5,74 Euro – geht wieder steil nach oben und erreicht aktuell 8,63 Euro, ein Anstieg um über 50 %.
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 rechnet Sebastian Ebel mit einem weiteren Umsatzanstieg von 5 - 10 %, das bereinigte EBIT soll im oben genannten Bereich zulegen. Die Marschrichtung dürfte stimmen: Die Buchungen für den Winter 2024/2025 sind mit +4 % weiterhin stark, bei einer verkauften Kapazität von 62 % der Saison. Der Durchschnittspreis liegt über alle Märkte mit insgesamt +5 % im Plus.
Für den kommenden Sommer liegen die Buchungen aktuell um +7 % über dem Vorjahr, die Durchschnittspreise sind um +3 % gestiegen und bislang wurden 17 % der warmen Saison 2025 verkauft.
Erstellt am: 11. Dezember 2024
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