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Tourismuspolitik

Kocher wird „Superminister“, Tourismus wandert zur Wirtschaft, Kraus-Winkler wird Staatssekretärin

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Rasch gehandelt hat Bundeskanzler Karl Nehammer bei der Neubesetzung der Ministerien, die durch die Rücktritte von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (erwartet) und Tourismus- bzw. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (kam zum jetzigen Zeitpunkt überraschend) vakant geworden sind:

„Superminister“ & Staatssekretärin

Das BMLRT (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus) wird es in dieser Form nicht mehr geben. Die Tourismus-Agenden wandern wieder retour ins Wirtschaftsministerium, das in Personalunion vom Resortchef des Arbeitsministeriums und künftigen „Superminister“ Martin Kocher geleitet wird. Kocher gilt als Tourismus-affin und hatte zuletzt beim ÖHV-Kongress einen starken, viel beachteten Auftritt. Um ihn für die Bereiche dieses Wirtschaftszweiges zu entlasten, wurde mit Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbandes Hotellerie, eine neue Staatssekretärin installiert. Kraus-Winkler ist erfolgreiche Unternehmerin und war vor Übernahme ihrer Aufgaben in der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) Präsidentin der HOTREC (Hospitality Europe), der Dachorganisation von 42 Gastgewerbe-Verbänden in 30 europäischen Ländern.

Die bislang im Wirtschaftsresort angesiedelten Agenden für Digitalisierung und Breitband wechseln ins Finanzministerium, wo Florian Tursky zum Staatssekretär für Digitalisierung wird. Er war zuletzt Kabinettschef von Tirols Landeshauptmann Platter.

Neue Ministerien, neue Namen

Ob sich die Bezeichnung „Tourismus“ im Wirtschaftsministerium wiederfindet, wie zuletzt im BMLRT, wird sich weisen. Der derzeitige Name „Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort“ (BMDW) gehört jedenfalls bald ebenso der Vergangenheit an, wie jener des BMLRT. T.A.I. wird in der Ausgabe am 20. Mai 2022 ausführlich über alle Neuerungen berichten.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Arbeitsminister Martin Kocher: „Arbeitskräftemangel im Tourismus wird sich bald einrenken“ >>>

Hotellerie will mit grundlegendem Strukturwandel zurück zu alter Stärke >>>

© Fotos: BKA / Dragan Tatic, Nadine Studeny

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