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Der „Hotel-Fitnesscheck 2024“ der OeHT (Österreichischer Hotel- und Tourismusbank), der Prodinger Tourismusberatung und Kohl & Partner ist seit wenigen Tagen fertig. Rund 800 Jahresabschlüsse des Vorjahres wurden dabei durchgeackert. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Gegenüber 2019 ist zwar in manchen Bereichen eine Verbesserung feststellbar, gegenüber dem Jahr 2022 gab es aber deutliche Verschlechterungen.
Besonders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Mitarbeiterkosten, die bereits rund 36,4 % der Gesamtkosten von Hotelbetrieben ausmachen (Ganzjahresbetriebe sowie Saisonbetriebe ab 50 Betten). Diese explodierten gegenüber 2019, also in fünf Jahren, in den Top-Kategorien (4- und 5-Sterne) um +31,12 %, in der 3-Sterne Hotellerie um +26,7 %. Alleine im Vorjahr kam es dabei zu einer signifikanten Steigerung zwischen +8,52 % (4-Sterne Superior und 5-Sterne) und +18,4 % (4-Sterne). Die 3-Sterne Betriebe lagen mit +14,2 % dazwischen.
Am massivsten angestiegen gegenüber 2019 sind die Energiekosten je Zimmer. Sie verdoppelten sich in den Top-Kategorien und kletterten im 3-Sterne Bereich um rund 70 % nach oben. Den stärksten Schub nach brachte das Vorjahr, mit +56 % in der 4-Sterne Kategorie, +49 % im 3-Sterne-Sektor und +41 % in 4-Sterne Superior- und 5-Sterne-Betrieben.
Laut ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung) sind dies „alarmierende Ergebnisse“. Besonders werden die Betriebe durch die beiden genannten Faktoren belastet (stark gestiegene Mitarbeiter- und Energiekosten). Für ÖHV-Präsident Walter Veit ist klar: „Erst wenn die Belastungen runtergehen, kommen wir aus der Krise raus.“
Zur Methodik: Für ihre Auswertung der Geschäftsberichte nutzten die OeHT, die Prodinger Beratungsgruppe sowie Kohl & Partner den Standard STAHR (die Abkürzung steht für „Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants“). Abrufbar ist der „Hotel Fitnesscheck 2024“ unter www.oeht.at/beraten-lassen/know-how-und-kennzahlen
Erstellt am: 27. November 2024
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