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Sommer Tirols mit Nächte-, Ankünfte- und Wertschöpfungs-Plus! Zuversicht für den Winter

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Die Bilanz über die zu Ende gehende Sommersaison und eine erste Einschätzung für das touristische Winterhalbjahr 2025/2026 gaben dieser Tage im Rahmen eines Pressefrühstücks Tirols Landesrat für Tourismus Mario Gerber (Mi.), der Marketingleiter und Prokurist der Tirol Werbung Patricio Hetfleisch (l.) und Alois Rainer (r.), Spartenobmann für Tourismus in der Wirtschaftskammer Tirol. Ort des Geschehens war der Raum Bergisel im 12. Stock des Hotels Adlers in Innsbruck.

Die Ergebnisse sind erfreulich: Die Branche ist deutlich positiver gestimmt, als vor einem Jahr, auch wenn die Ertragslage herausfordernd bleibt. Und die Tirol Werbung investiert deutlich mehr in die Kommunikationsmaßnahmen für den kommenden Winter: die rund 8 Mio. Euro entsprechen einem Plus von 9,5 % (Vorjahr ca. 7,3 Mio. Euro). Ein Teil davon ist allerdings dem Auftritt Tirols im Rahmen des „Austria House“ bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Cortina gewidmet.

Sommer laut MCI-Umfrage positiv

Auch die Sommersaison 2025 war positiv (+2,3 % Mai bis September). Diese fünf Monate repräsentieren rund 90 % der gesamten Sommernächte. Das Ankünfte-Plus belief sich sogar auf +3,7 %. Nach einer ersten Berechnung des MCI Tourismus hat die Wertschöpfung auf 2,63 Mrd. Euro zugenommen (Vorjahr 2,4 Mrd. Euro), was einem inflationsbereinigten Wachstum von 2,0 % entspricht (Vorjahr -0,1 %).

Dieses Ergebnis deckt sich mit dem saisonalen „Tourismusbarometer“ der Tiroler Unterkunftsbetriebe: 63 % der vom MCI Tourismus befragten Betriebe zeigten sich mit dem wirtschaftlichen Erfolg in der aktuellen Sommersaison 2025 zufrieden, 20 % sogar sehr zufrieden. Zum Vergleich: vor einem Jahr zeigten sich nur 57 % der Betriebe mit dem wirtschaftlichen Erfolg der abgelaufenen Sommersaison 2024 zufrieden, allerdings waren damals 24 % sehr zufrieden. In Summe haben sich die positiven Antworten also um 2 % verbessert.

Weiterhin herausfordernde Ertragslage

Die stabile Entwicklung der Branche ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Mario Gerber, der sich zufrieden mit der wirtschaftlichen Bilanz zeigte: „Eine positive Entwicklung bei der Wertschöpfung ist essentiell.“

Die Ertragslage der Betriebe bleibt demnach herausfordernd, wie Spartenobmann Alois Rainer (4 Sterne Hotel Gasthof Post, Strass im Zillartal) betonte: „Aufgrund der weiterhin wachsenden Kosten bleibt unterm Strich vielfach zu wenig übrig.“ Laut „Tourismusbarometer“ gab ein nur Drittel der befragten Betriebe an – also rund 33 % (Vorjahr 43 %) -, die gestiegenen Kosten bisher komplett an die Gäste weitergeben zu können, 40 % gelang dies teilweise und einem guten Viertel gar nicht. Bei den Arbeitskräften stehen die Zeichen dagegen auf leichter Entspannung. „Die neue Saisoniersregelung hat uns eine wichtige Erleichterung gebracht“, so Rainer.

„Tourismusbarometer“ & „Preis- und Buchungsmonitoring“ unterstrichen Winter-Zuversicht

Eine gute Nachfrage zeichnet sich indes für die Wintersaison ab. Laut besagtem „Tourismusbarometer“ berichten 82 % der Betriebe von einer gleich guten oder sogar besseren Buchungslage als im Vorjahr (damals 76 %), während 16 % diese als schlechter beurteilen.

Dies deckt sich mit dem „Preis- und Buchungsmonitoring“ der Tirol Werbung, mit dem sich die Nachfrage tagesgenau prognostizieren lässt. Die Vorschau zeigt großteils eine ähnliche Nachfrage wie im vergangenen Winter bzw. liegt sie sogar leicht darüber. Weihnachten und Neujahr sind aktuell mit Abstand am stärksten nachgefragt.

Unter dem Strich blickt die Branche wirtschaftlich deutlich zuversichtlicher Richtung Winter als im Vorjahr: Zwar gehen 57 % der Betriebe (gleich viele wie im Vorjahr) laut „Tourismusbarometer“ davon aus, das Ergebnis vom Vorjahr halten zu können, doch knapp 30 % rechnen mit einem Umsatzplus (Vorjahr 25 %) und lediglich 11 % (Vorjahr 16 %) erwarten Umsatz-Einbußen.

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