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Wiens Beherbergungsbetriebe erwirtschaften heuer so hohe Umsätze (Nächtigungsumsatz, ohne Frühstück und Umsatzsteuer) wie nie zuvor. Mit 71,23 Mio. Euro wurde im März 2023 ein absoluter März-Rekord erzielt. Er liegt um +5,7 % über dem bisherigen Bestwert von 2019. Die Entwicklung ist aber nicht gleichmäßig über alle Kategorien verteilt, wie aus einer Analyse von T.A.I. hervorgeht.
„Sonstige“ mit stärkstem Umsatz-Plus, Luxus enttäuscht
Den stärksten Zuwachs gegenüber März 2019 erzielten mit +24,9 % bzw. 8,83 Mio. Euro die „sonstigen“ Beherbergungsbetriebe (Jugendherbergen, Campingplätze und sonstige Unterkünfte).
Das größte Umsatz-Stück vereinen hingegen mit 29,07 Mio. Euro die 4-Sterne Hotels auf sich. Das Umsatz-Wachstum beschränkte sich allerdings auf +4,0 %. Sie bilden gleichzeitig mit 161 Standorten (um vier weniger als 2019) auch die größte Gruppe an Betrieben und vereinen mit knapp 16.800 Zimmern (+5,8 % gegenüber 2019) das umfangreichste Angebot auf sich.
Enttäuschend entwickelte sich das Luxussegment. Mit 15,0 Mio. Euro lag deren März-Umsatz um -4,5 % unter jenem des Vergleichsmonates 2019. Dies obwohl es um einen 5-Sterne Betrieb mehr gibt, als im März 2019 und die Anzahl der Zimmer im Vergleichszeitraum um +11.8 % auf 4.476 zulegte.
2- und 1-Sterne-Sektor trumpft auf
Während die 3-Sterne-Hotellerie vom Umsatz her das Luxussegment mit 15,54 Mio. Euro überholen konnte, trumpfte der 1- und 2-Sterne Bereich richtig auf: Er hat war mit 2,77 Mio. Euro den geringsten Umsatz aller Kategorien, aber mit +20,3 % (abgesehen von den „sonstigen“) das stärkste Wachstum. Die Anzahl der Betriebe schrumpfte um -7,1 % auf 65, jene der Zimmer legte aber um 31,9 % am kräftigsten zu und damit auch das Wachstum bei der durchschnittlichen Zimmeranzahl pro Betrieb: Es liegt mit nunmehr 49 um 42,0 % höher als noch im März 2019.
Erstellt am: 31. Mai 2023
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