ANA
Flughafen Wien

Knacken der Umsatz-Milliarde und 31 Mio. Passagiere 2024 möglich! VIE im Höhenflug

T.A.I. 24 Top News

Bei ihrer Bilanz-Pressekonferenz betreffend die Ergebnisse 2023 und Ausblicke auf 2024 hielten sich die beiden Vorstände des Flughafens Wien, Günther Ofner und Julian Jäger, anfangs noch zurück: Der Umsatz – im Vorjahr um 34,5 % auf 931,5 Mio. Euro nach oben geschnellt – soll heuer um rund 4,1 % auf rund 970 Mio. Euro wachsen, die Zahl der Passagiere (Vorjahr + 24,7 % auf 29,5 Mio.) dürfte der Planung zufolge moderat um 1,7 % auf 30 Mio. zulegen. Moderiert wurde die Veranstaltung in den Räumen des „Management Club“ im Herzen der Bundeshauptstadt von Unternehmenssprecher Peter Kleemann.

Starke erste Wochen

Doch Wien-Wachstum der ersten acht Wochen im neuen Jahr war so stark, dass sich Günther Ofner dann zu einer Prognose hinreißen ließ: „Die Zahlen für 2024 könnten deutlich übertroffen werden, die derzeitige Entwicklung deutet darauf hin.“ Julian Jäger: „Es kann auch Richtung 31 Millionen Passagiere gehen.“

Was T.A.I. zu der Frage animierte, ob nicht auch ein Knacken der Umsatz-Milliarde um Raum stehe. Dazu Günther Ofner: „Es würde mich nicht überraschen, wenn wir die Umsatz-Milliarde erreichen. Wir sehen, dass dies aufgrund des Wachstums in den ersten Wochen möglich ist.“ Wobei Julian Jäger ergänzte: „Noch ist es zu früh im Jahr, um Prognosen abzugeben.“

Alles wird durch Cashflow finanziert

Wie dem auch sei, der Vienna International Airport (IATA-Code: VIE) hat sich im internationalen Vergleich schneller als andere Flughäfen von der Zäsur der zurückliegenden Jahre erholt und „sehr positiv abgehoben. Das ist eine gute Basis für die künftige Entwicklung“, so Ofner. Auch das Netto-Ergebnis (also Gewinn nach Steuern) für 2023 stimmt: Es kletterte um 47,2 % auf 188,6 Mio. Euro. Heuer werden 210 Mio. Euro angepeilt.

Das Unternehmen hat sich bereits im Vorjahr komplett entschuldet und die Eigenkapitalquote erreicht bereits ca. 70 %. Die Aufnahme neuer Kredite ist auch beim extrem steigenden Investitionsprogramm nicht vorgesehen: „Wir müssen uns nicht neu verschulden, sondern können alles aus dem laufenden Cashflow finanzieren“, so Günther Ofner.

Investitionen heuer bei über 200 Mio. Euro

Die Investitionen werden heuer auf über 200 Mio. Euro nahezu verdoppelt (Vorjahr 107 Mio. Euro). Highlights – neben vielen anderen Vorhaben – sind 2024 der Beginn des vor kurzem präsentierten Projektes rund um die Terminal 3-Süderweiterung (das gesamte Vorhaben dazu wird 420 Mio. Euro kosten, Eröffnung 2027), der weitere Ausbau der Strom-Gewinnung aus Sonnenenergie (heuer sind Photovoltaik/PV-Anlagen mit einer Leistung von 14 Megawatt pro Jahr geplant, wodurch künftig eine Leistung von 50 MW zur Verfügung steht).

Auch am Projekt der 3. Piste wird laut Günther Ofner „intensiv gearbeitet“. Die Entscheidung dazu fällt 2026.

Alle Segmente positiv

Was Julian Jäger besonders freut ist, dass am Flughafen Wien „der wirtschaftliche Turnaround ohne große Sparpakete gelungen ist, sondern durch Effizienz-Gewinn. Wir sparen nicht an der Qualität.“ Alle Segmente – vom Airport, über Handling- und Sicherheitsleistungen, bis hin zu Retail & Properties – verzeichnen ein Wachstum und brachten im Vorjahr jeweils positive EBITs (Gewinne vor Zinsen und Steuern). Jäger: „Diese Entwicklung war keineswegs selbstverständlich.“

Auch nicht die im Bereich des Möglichen liegenden Steigerungen bei den Passagierzahlen und Umsatz-Erwartungen. Wobei Ofner und Jäger bei offiziell ihrer konservativen Einschätzung bleiben. Und die liegt wie erwähnt bei einem Umsatz von 970 Mio. Euro, einem Gewinn von 210 Mio. Euro sowie bei 30 Mio. Passagieren.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben