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Bundesländer Airports

Charter-Frühling! 2018 brachte deutliches Wachstum der Ferienflüge

Print-Ausgabe 8. März 2019

Nach jahrelangen, starken Rückgängen gab der Charterbereich auf Österreichs Bundesländer-Airports erstmals wieder ein starkes Lebenszeichen von sich

Die Passagier-Entwicklung auf den Bundesländerflughäfen Österreichs war 2018 durchaus erfreulich. Mit Ausnahme von Salzburg, das unter der Pleite von Airberlin und NIKI am stärksten zu leiden hatte (beide waren Jahre hindurch die beiden stärksten Airlines am W.A.Mozart Flughafen), und St. Gallen/Altenrhein, wo im ersten Quartal 2017 noch die Linienflüge nach Köln/Bonn angeboten wurden), wiesen alle Zuwachsraten auf. Starke Triebfeder war diesmal – völlig ungewohnt und im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren – der Ferienflug-Sektor. Während über alle Bundesländerflughäfen hinweg der Linienbereich um 0,5 Prozent auf 3,89 Millionen Passagiere zulegte, gab es bei den Charters ein Plus von 13,2 Prozent auf knapp 913.000. Die stärksten Zuwächse verzeichneten dabei Linz und Graz sowie Altenrhein, alle drei im mittleren zweistelligen Pro­zentbereich.

Auch Innsbruck und Salzburg (beide inkl. der Incoming-Charter) konnten punkten. Nur Klagenfurt (KLU) bildete bei den Charters einen Ausreißer.

Dafür konnte KLU erstmals seit Jahren wieder im Linienbereich zulegen. Am intensivsten gelang dies dem blue danube Airport Linz, der damit insgesamt unter allen Bundesländerflughäfen 2018 die kräftigste Steigerung verbuchte, als einziger sogar im zweistelligen Bereich.

In Summe reisten im Jahr 2018 rund 4,8 Millionen Passagiere über Österreichs Bundesländer-Airports, ein Fünftel davon im Charterverkehr.

Wie die Entwicklung heuer aussieht, wird sich weisen. Es kann aber aufgrund der vorliegenden Planungen davon ausgegangen werden, dass der Charterbereich neuerlich zulegt. Salzburg wiederum wird durch die Pistensperre vom 24. April bis 28. Mai aufgrund der Komplettsanierung beeinträchtigt, während Linz davon profitiert: So wird Turkish Airlines (TK) in diesem Zeitraum ihre bis zu zwei täglichen Flüge in Richtung OÖs Hauptstadt umleiten.

Die Erwartung, dass TK danach Linz fix in ihr Liniennetz aufnimmt, ist allerdings fehl am Platz: zwar steht Europas Kulturhauptstadt von 2009 langfristig auf dem Expansionsplan von Turkish, doch bis es soweit ist, dürfte noch einiges Wasser die Donau hinabfließen. 

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Erstellt am: 08. März 2019

© Flughafen Linz

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