ANA
T.A.I. an Bord der Mein Schiff 2

„Große Freiheit“ nachhaltig gelebt! TUI Cruises wird noch klimaneutraler

Print-Ausgabe 16. Februar 2024

TUI Cruises, das vor 16 Jahren gegründete und auf Premium-Kreuzfahrten für den deutschsprachigen Markt spezialisierte Joint Venture von TUI und Royal Caribbean Cruises, setzt nicht nur auf eine kontinuierliche Entwicklung in Sachen Nachhaltigkeit, sondern auch auf Expansion: Im Frühjahr 2024 stößt die neue Mein Schiff 7 (ca. 2.900 Gäste) zur Flotte, bevor im Winter 2024/2025 mit der Mein Schiff Relax (3.984 Passagiere) das erste Schiff der neuen InTUItion-Schiffsklasse folgt. Es wird der erste Ocean Cruiser der Reederei, der mit LNG (liquefied natural gas) betrieben wird. Bevor es soweit ist, konnte sich T.A.I. im Zuge einer TUI Cruises-Pressereise durch den Vorderen Orient an Bord der Mein Schiff 2 von Design und Angebot „des schwimmenden Diamanten“ (imposante, lichtdurchflutete diamantförmige Glasfassade am Heck der Mein Schiff Flotte) sowie den Bemühungen der Reederei für mehr Umweltfreundlichkeit überzeugen.

„Hard & soft facts“ der Mein Schiff 2

Die im Februar 2019 in Lissabon getaufte und derzeit jüngste Vertreterin der sechs Ocean Cruiser umfassenden Flotte, die Mein Schiff 2, lässt sich gut in drei Worten beschreiben: „Toll. Riesig. Schön.“ Es handelt sich um den gleichzeitig sechsten Neubau der Mein Schiff Flotte (das „älteste“ Wohlfühlschiff, die Mein Schiff 3, wurde 2014 ausgeliefert). Sie misst 111.554 BRZ (Bruttoraumzahl), ist damit gleichgroß wie die Mein Schiff 1 bzw. um 14 % größer als die Mein Schiff 3 bis 6 und bietet auf 15 Decks enorm viel Platz. Alle Räume sind großzügig bemessen, es dominieren hohe Decken und breite Gänge. In der Innenausstattung herrscht geschmackvoller Variantenreichtum vor, der eine entspannte sowie zugleich modern-elegante Atmosphäre vermittelt.

Die insgesamt 1.447 Kabinen (13 unterschiedliche Kategorien, 80 % Balkonkabinen) schaffen eine Kapazität von bis zu 2.894 Passagieren. Alle sind modern und mit viel Stauraum ausgestattet. Standard in jeder Kategorie sind Espresso-Maschine, Flatscreen-TV, Safe, Telefon, Föhn und Bademäntel. Die ca. 17 m² großen Balkonkabinen mit einem 5 bis 7 m² Außenbereich sorgen für viel Privatsphäre. Auf Anfrage sind auch barrierefreie Kabinen buchbar.

Für anspruchsvolle Gäste stehen ein X-Bereich mit X-Lounge und X-Sonnendeck, sowie Suiten, Junior-Suiten und Luxus-Suiten mit Balkonen oder Dachterrassen zur Verfügung. Die Suiten erfreuen sich großer Beliebtheit und sollten rechtzeitig im Voraus gebucht werden.

Auf den Sonnen- und Pooldecks befinden sich Whirlpools und ein 25 m langer Außenpool, in dem problemlos Bahnen geschwommen werden können. Rund um Deck 14 zieht sich eine 440 m lange Laufstrecke (von T.A.I. intensiv genutzt) mit einer markanten Steigung über den äußersten Schiffsrand. Ballspiele, Cycling und Kurse sind in der Indoor-Sport-Arena möglich. Das durchgehend geöffnete, rundum verglaste Fitnesscenter bietet einen grandiosen Blick über das Meer. Gäste können außerdem im großzügigen Wellness- und Spa-Bereich mit Sauna entspannen, an Deck die Seeluft genießen, Shops besuchen oder die Ausflugspräsentationen kennenlernen.

Die Restaurants (Premium-­Alles-Inklusive sowie Spezialitäten-Restaurants) und Bistros (12 an der Zahl) sowie Bars und Lounges (15) warten mit kulinarischen Köstlichkeiten in angenehmer Atmosphäre auf. Es gibt keine festen Essenszeiten, keine Sitzordnung und auch keinen formellen Dresscode. Angesagt ist klassisch legere Kleidung.

Langeweile kommt an Bord nie auf. Ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm, präsentiert von Künstler:innen verschiedener Genres, überrascht täglich mit neuen Ideen und Kreationen. Vorträge, Kurse (von Kochen über Malen bis hin zu Schmuckherstellung) und Verkostungen (von Sushi bis zu Gin) runden das Angebot ab. Für Fami­lien, Kinder und Jugendliche stehen eigene Bereiche mit vielfältigen Programmen und gut ausgebildeten Betreuer:innen zur Verfügung. Die freundliche und aufmerksame Besatzung kümmert sich rund um die Uhr um das Wohlbefinden der Gäste.

„Leinen los“ in Dubai

Doch nun zum Pressetrip, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen Anfang nahm. Dank Early Check-In auf der Mein Schiff 2 in Dubai blieb genug Zeit, um vor dem Ablegen nochmals von Bord zu gehen, mit Stadtrundfahrt und tollen Eindrücken von der 1,6 Mio. Einwohner:innen zählenden Metropole. Dubai ist eine unaufhaltsam wachsende Großstadt, die vor allem mit ihrer Architektur – wie etwa dem 828 m hohen Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt – und ihrer Luxushotellerie beeindruckt.

Vor dem Auslaufen zur 7-tägigen Orient-Kreuzfahrt fand die verpflichtende Sicherheitseinweisung auf den jeweiligen Musterstationen statt. Danach erklang über die Lautsprecher die sonore Stimme des aus Bremerhaven stammenden Kapitäns Hilko Tjard Mahler, der „Leinen los“ verkündete, gefolgt von der Hymne der Mein Schiff-Flotte, dem Erfolgshit „Große Freiheit“.

Bekanntlich lebt eine Kreuzfahrt ja nicht nur von der Weite der offenen See, sondern auch von den Eindrücken an Land. Das Programm ist dadurch mitunter oft dicht gedrängt, denn bei TUI Cruises werden unzählige interessante Landausflüge angeboten. Die Gäste haben also die Qual der Wahl. Den Teilnehmenden der TUI Cruises-Pressereise wurde die Entscheidung allerdings leicht gemacht: Die Reise organisiert und zusammengestellt hatten nämlich schon die „Mein-Schiff“–Medienverantwortlichen Daniela Hensel-Ettlin (Senior Communications Managerin und Pressesprecherin) sowie Sabine Lüke (Communications Managerin).

Prachtbauten wie aus 1.001 Nacht

Nach der Ankunft im Hafen von Abu Dhabi durfte zuerst der Vormittag genutzt werden, um an Bord das Angebot im Spa-Bereich zu testen (Prädikat: erstklassig!), ehe es am Nachmittag zu einer Panoramafahrt mit Besichtigungen in das facettenreiche Abu Dhabi ging.

Der Name Abu Dhabi bedeutete ursprünglich „Vater der Gazelle“. Das ist darauf zurückzuführen, dass damals (Ende des 18. Jahrhunderts) in der Region Tierherden lebten, die Menschen zum Süßwasser lotsten. Mittlerweile sprudelt (salzfreies) Wasser nicht nur aus den Wasserhähnen, sondern auch aus Brunnen und Sprinkleranlagen.

Viele Bauwerke in der Stadt erinnern an 1.001 Nacht, wie etwa die weiße Scheich-Zayid-Moschee (die größte Moschee der VAE) oder der majestätische Präsidentenpalast. Prachtbauten wie die Etihad Towers, der Emirates Palace oder der Louvre Abu Dhabi (das Kunstmuseum steht in enger Kooperation mit dem Louvre in Paris) gewähren Einblicke in Prunk und Reichtum des Ölstaates.

Khasab (Musandam) – Oman

Auf der Halbinsel Musandam im Norden des Sultanats Oman (es wird seit 2020 von dem 1955 geborenen Haitham bin Tariq regiert, der als Sultan und Premier Minister fungiert) beeindrucken vor allem die Fjordlandschaften, die jenen von Norwegen sehr ähneln und oft auch als „Norwegen Arabiens“ bezeichnet werden. Bei einer Fahrt im Dhau (traditionelles Fischerboot) konnte sich die Mediengruppe von der Schönheit der Dünenlandschaft und der rauen ins Meer abfallenden Kalksteinflanken überzeugen. Dabei gab es auch noch Delfine aus nächster Nähe zu bewundern. Ein Badestopp wurde zum ausgiebigen Schwimmen im türkisfarbenen Persischen Golf genutzt.

Muscat – Oman

Nach einem Spaziergang durch die quirligen Gassen des Souks von Matrah brach die Gruppe zu einer Stadtrundfahrt durch Muscat auf, mit Besichtigungen der Sultan-Qaboos-Moschee (größte Freitagsmoschee im Oman) und des Sultanspalastes. Letzterer ist für seine blau und golden schimmernde Fassade bekannt.

Mix aus arabischer Kultur und moderner Architektur

Die jüngste Metropole Arabiens, Doha, gilt als eine der architektonisch interessantesten Großstädte der arabischen Halbinsel. In der Hauptstadt von Katar passt so gut wie alles und so gut wie nichts zusammen. Inmitten des unermesslichen Reichtums herrscht ein aufregender Mix aus ursprünglicher arabischer Kultur und extravaganter moderner Architektur: Kamele treffen auf Wolkenkratzer, Moscheen schauen auf Luxusboutiquen.

Sta­dien, Paläste und Luxusvillen umringen den orientalischen Bazar Souq Waqif, der alt wirkt, es aber nicht ist. Voll verschleierte Frauen mit westlichem Lebensstil schlendern durch die Straßen. Der Besuch von Doha war der letzte Programmpunkt der Reise, und die Medien­gruppe ging von Bord, bevor die Mein Schiff 2 zum Ausgangspunkt nach Dubai zurück kehrte.

TUI Cruises mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Zurück zur Mein Schiff 2 (sie verbraucht bis zu 40 % weniger Energie als vergleichbare Schiffe) und der Nachhaltigkeits-Strategie von TUI Cruises: Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen der Reisen auf die Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren. Der „älteste“ Ocean Cruiser, die 2014 in Dienst gestellte Mein Schiff 3, war damals das weltweit erste Kreuzfahrtschiff mit einem vertraglich fixierten Energieeffizienzwert. Alle Neubauten (also alle sechs Schiffe der Flotte) sind mit einem Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet, das rund um die Uhr im Einsatz steht. Dabei senkt eine Entschwefelungsanlage die schädlichen Schwefelemissionen um bis zu 99 %, den Partikelausstoß um ca. 60 %. Eingesetzte Katalysatoren reduzieren die Stickoxidemissionen um ca. 75 %.

Wie wichtig das Thema Umwelt für das Unternehmen ist, beweist TUI Cruises immer wieder aufs Neue. So wird laut CEO Wybcke Meier die demnächst zur Taufe anstehende Mein Schiff 7 „einen weiteren wichtigen Meilenstein“ darstellen. Der Neubau kann entweder mit Marinediesel (Schwefelgehalt: 0,1 %) oder alternativ mit Bio- oder E-Methanol betrieben werden. LNG dient, so Meier, jedoch bloß als Brückentechnologie. Mittelfristig wird Bio-LNG eingesetzt, der aus Biomethan hergestellten, klimaneutralen Variante von LNG. Bis 2030 – also in sechs Jahren (!) – will TUI Cruises erste und ab 2050 komplett klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten. Die Mein Schiff 7 wird dann auch mit Methanol (das zunehmend als sauberer Brennstoff der Zukunft in den Fokus rückt) sowie perspektivisch „grünem“ Methanol (durch erneuerbare Energien hergestellt) fahren können.

An- & Abreise: Wien – Dubai / Doha – Wien

Die Anreise von Wien nach Dubai erfolgte mit Emirates in der Business Class der Boeing 777-300ER. Es weht ein Hauch von Luxus in der hellen Kabine. In einer 2-3-2 Konfiguration werden 42 Ledersitze geboten, die sich über ein iPad steuern und in flache Betten verwandeln lassen. Angenehm sind die Ablagemöglichkeiten (Seitenfach und -tisch), ergänzt um einen größeren ausklappbaren Tisch fürs Arbeiten und Essen. Ein Hit ist das mehrfach ausgezeichnete Inflight-System „ice“.

Ab Doha ging es mit Qatar Airways ebenfalls in der Busi­ness Class zurück nach Wien, allerdings im A350. Jeder einzelne der exzellenten Plätze der 1-2-1 Bestuhlung verfügt über viel Bewegungsfreiheit und Stauraum mit eigenem Zugang zum Gang. Die Sitze lassen sich in vollständig flache, 2 m lange Betten verwandeln und sind vom Gang abgewandt, wodurch ein hohes Maß an Privatsphäre gewährleistet wird. Die Panoramafenster sind mit elektromechanischen Jalou­sien ausgestattet, die sich von transparent auf undurchsichtig umstellen lassen.

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