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Die Pandemie hat die Planungen bei TUI Cruises etwas über den Haufen geworfen, aber jetzt steht der neue Zeitplan fest. Während die Mein Schiff Herz demnächst die Flotte verlässt, um ab April als Marella Voyager für die britische TUI-Tochter Marella Cruises zu kreuzen, verstärkt ab dem Frühjahr 2024 die Mein Schiff 7 das Angebot. Sie wird laut TUI Cruises CEO Wybcke Meier dieselbe Größe aufweisen, wie die beiden vorangegangenen Neubauten Mein Schiff 1 und 2.
TUI Cruises

Bald ohne „Herz“, aber voll Zuversicht! Stärkster Jahresbeginn aller Zeiten für die Wohlflühlflotte

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Die Pandemie hat die Planungen bei TUI Cruises etwas über den Haufen geworfen, aber nun steht der neue Zeitplan fest. Während die Mein Schiff Herz demnächst die Flotte verlässt, um ab April als Marella Voyager für die britische TUI-Tochter Marella Cruises zu kreuzen, verstärkt ab dem Frühjahr 2024 die rund 625 Mio. US-Dollar teure Mein Schiff 7 das Angebot. Sie wird mit 111.500 BRZ (Bruttoraumzahl) und rund 2.900 Passagieren dieselbe Größe aufweisen wie die beiden vorangegangenen Neubauten Mein Schiff 1 und 2.

Kurs Richtung klimaneutraler Kreuzfahrt

Während die Mein Schiff 7 noch mit Marinediesel betrieben wird (inklusive Vorbereitung für Methanol-Treibstoff), folgt ein halbes Jahr später mit der Mein Schiff 8 das erste Flottenmitglied von TUI Cruises, das über einen LNG (liquefied natural gas)-Antrieb verfügt. Die baugleiche Mein Schiff 9 ist dann für das zweite Quartal 2026 geplant. Beide werden mit rund 161.000 BRZ und rund 4.000 Gästen als Mega Cruiser unterwegs sein. Die Kosten für diese beiden Neubauten belaufen sich nach heutiger Sicht auf je 850 Mio. US-Dollar.

TUI Cruises CEO Wybcke Meier: „Die Vision von TUI Cruises ist klar. Langfristig wollen wir hin zur emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt. Bis 2030 wollen wir erste klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten.“

Aus Mein Schiff Herz wird Marella Voyager

Die heutige Mein Schiff Herz (früher Mein Schiff 2) wurde ursprünglich für Celebrity Cruises gebaut und startete Ende Oktober 1997 als MS Mercury ihre Kreuzfahrt-Ära. Im selben Jahr wurde Celebrity Cruises Teil der Royal Caribbean Cruises-Gruppe. Diese startete 2008 das Joint Venture mit dem TUI-Konzern, wobei die Celebrity Mercury 2011 als Mein Schiff 2 in die Flotte von TUI Cruises überführt wurde. Anfang 2019, als die um rund zwei Fünftel größere neue Mein Schiff 2 in Dienst gestellt wurde, erhielt sie mit Mein Schiff Herz ihren aktuellen Namen.

In den kommenden Jahren wird die Mein Schiff Herz als Marella Voyager das fünfte Schiff der ebenfalls zu TUI gehörenden Marella-Flotte unterwegs sein. Bis Ende 2017 hieß die britische Reederei Thomson Cruises. Sie soll laut Planungen ebenfalls in das Joint Venture mit Royal Caribbean Cruises eingebracht werden. Noch ist diesbezüglich aber außer Absichtserklärungen nichts fixiert.

Spürbare Erholung 2022, volle Kraft 2023

Die Schiffe von TUI Cruises haben im Geschäftsjahr 2022 (per Ende September) rund 3,874 Millionen Gäste befördert, eine Auslastung von 69 % erzielt und eine Durchschnittsrate (pro Tag und Passagier) von 178 Euro erwirtschaftet. Laut TUI Cruises CFO Frank Kuhlmann ist die Reederei wieder mit der gesamten Flotte unterwegs und hat die vergangenen beiden Geschäftsquartale mit positiven Ergebnissen abgeschlossen.

Die Aussichten für 2023 sind vielversprechend. Noch nie seit Gründung von TUI Cruises war die Nachfrage so hoch wie in den ersten Wochen des neuen Jahres, wobei die Buchungen bis in den Herbst 2024 hineinreichen. Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet TUI Cruises mit einer Auslastung, die an das Geschäftsjahr 2019 anknüpft.

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