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Das Thema ist ebenso brisant wie die Verhandlungen darüber: Die Abgeltung des Reisebüros-Mehraufwandes aufgrund der massiven Flugstreichungen der Lufthansa-Group im laufenden Sommer. Allein die Kernmarke (Lufthansa German Airlines) musste in den Sommermonaten schon mehr als 7000 Flüge streichen. Anfang Juli haben sich deshalb der DRV (Deutscher ReiseVerband), ÖRV (Österreichischer ReiseVerband) und SRV (Schweizer Reise-Verband) zu einem gemeinsamen Vorgehen entschieden.
Flugstreichungen

Zahlt sie oder zahlt sie nicht? Tauziehen mit LH-Group um Abgeltung des RB-Mehraufwandes

T.A.I. 24 TOP News

Das Thema ist ebenso brisant wie die Verhandlungen darüber: Die Abgeltung des Reisebüros-Mehraufwandes aufgrund der massiven Flugstreichungen der Lufthansa-Group im laufenden Sommer. Allein die Kernmarke (Lufthansa German Airlines) musste in den Sommermonaten schon mehr als 7.000 Flüge streichen. Anfang Juli haben sich deshalb der DRV (Deutscher ReiseVerband), ÖRV (Österreichischer ReiseVerband) und SRV (Schweizer Reise-Verband) zu einem gemeinsamen Vorgehen entschieden.

Schnödes 1 Euro-Angebot

Noch zieht sich die Angelegenheit dahin. Während Swiss-CEO Dieter Vranckx einer Vergütung des Mehraufwands der Reisebüros durch Flugstreichungen weiterhin eine Absage erteilt, versuchte es Lufthansa zunächst mit einem „speziellen Summer Incentive“: Für jedes Einzelticket, das im August oder September abgeflogen wird, gewährt sie 1 Euro an zusätzlicher Verkaufsprovision, als „Anerkennung eurer Arbeitsleistung“, da Lufthansa „die Mehrarbeit durchaus bewusst ist.“

Mittlerweile wurde dieses schnöde Incentive-Angebot dem Vernehmen nach zwar nachgebessert, doch die drei Reiseverbände DRV, ÖRV und SRV bestehen weiterhin auf eine Auszahlung des tatsächlichen Mehraufwandes. Dieser könne „im Nachhinein im BSP (Billing and Settlement Plan) objektiviert und dann gesammelt der Airline jeweils am Ende des Monats ein Betrag in Rechnung gestellt werden“, wie ÖRV-Generalsekretär Walter Säckl gegenüber T.A.I. Mitte Juli festhielt.

Künftige Lösung soll auch für Österreich gelten

Die Verhandlungen zwischen den Verbänden und der Lufthansa Group erfolgen zwar federführend durch den DRV, die beiden Schwesterverbände ÖRV und SRV haben aber deponiert, nur eine gleichlautende Lösung zu akzeptieren: „Wir gehen bei einer Einigung zwischen DRV und Lufthansa davon aus, dass diese Regelung zumindest 1:1 im österreichischen Markt umgesetzt wird“, betonten Mitte dieser Woche ÖRV-Generalsekretär Walter Säckl und der Leiter des ÖRV Flugausschusses, Thomas Kreillechner, in einem Schreiben an Austrian Airlines CEO Annette Mann und CCO Michael Trestl. Die Airlines der Lufthansa Group sorgen für rund 60% der von den Reisebüros in Österreich getätigten BSP-Umsätzen.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

Flugstreichungen - DACH-Reiseverbände fordern von Airlines Vergütung für Mehraufwand der Reisebüros >>>

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