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FTI Group

„Umsatz & Ertrag werden heuer im zweistelligen Bereich steigen“

Print-Ausgabe 14. März 2024

Laut Karl Markgraf profitiert FTI „von vielen Branchentrends, bei denen die Nachfrage gut bedient werden kann“

Damit antwortet der Reisekonzern auf Berichte über eine Bilanz, die noch von Corona geprägt war – Investorensuche macht wichtige Fortschritte, touristische Nachfrage steigt

Für die FTI Group, den drittgrößten Reiseveranstalter Europas, sind es keine leichten Zeiten. Denn mitten in die Buchungssaison 2024 platzten im Februar Analysen über den noch durch Corona beeinträchtigten Geschäftsbericht 2021/22 hinein. Das Team rund um CEO Karl Markgraf reagierte rasch und zog kurz vor Beginn der ITB Berlin Bilanz über die Geschäftszahlen 2022/23: Der Umsatz kletterte demnach um 10 % auf 4,1 Mrd. Euro, das zweitbeste Umsatzjahr der Unternehmensgeschichte (nur übertroffen von 2018/19 mit 4,2 Mrd. Euro). Angaben zum Jahresüberschuss wurden keine gemacht, doch in den Jahren vor der Pandemie wurden – mit Ausnahme 2017/18 – Gewinne geschrieben. Die Gespräche mit Investoren über die Zuführung von frischem Kapital sind im Laufen und „machen gute Fortschritte“, wie Karl Markgraf betont. FTI – der Konzern steht zu 75,1 % im Eigentum von Samih Sawiris – möchte diese Mittel in die digitale Transformation des Unternehmens investieren. Diesbezüglich wurden in den letzten Monaten „wichtige Fortschritte gemacht“ und auch eine Verbesserung der Prozesse und Systeme realisiert.

Zudem profitiert FTI laut Markgraf „von einer Reihe von Branchentrends, bei denen wir die stark steigende Nachfrage besonders gut bedienen können“. Auf den Sommer 2024 und das laufende Geschäftsjahr blickt er mit Optimismus: „Unsere Frühbucheraktionen wurden von den Kundinnen und Kunden gut angenommen und die Saison ist vielversprechend angebucht.“

Aktuell liegen die Sommer-Abreisen im zweistelligen Prozentplus gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich der seit Herbst vorigen Jahres anhaltende Trend fort: Ende September erreichten die Buchungen für die Wintersaison 2023/24 ein Plus von 26 %, mit Ägypten als umsatzstärkster Destination. Für den Sommer 2024 verzeichnen das Sultanat Oman sowie „die preis-leistungs-starken Destinationen“ Türkei, Tunesien und die südosteuropäischen Länder zweistellige Umsatzzuwächse. Markgraf: „Auch Italien, das im Preisniveau relativ stabil geblieben ist, schafft es in das Top-Ranking.“ Im Bereich der Fernstrecke verzeichnet FTI eine weiterhin wachsende Nachfrage, auch über den Top-Aufsteiger Australien hinaus. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 geht der CEO der FTI Group davon aus, „Umsatz und Ertrag um einen zweistelligen Prozentbetrag zu steigern“.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:
FTI Group

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15. Dezember 2023 | Reisebüros & Veranstalter

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