Print-Ausgabe 14. Juni 2024
„Sorgen machen den Reisenden die Inflation und das Risiko bewaffneter Konflikte“, weiß Wolfgang Lackner (Foto: © Martina Draper)
Im Vorjahr beeinflussten sie noch mit 53 % die Wahl der Destination am stärksten – heuer sind es nur noch 47 % – Reisebudget stieg mit 5,8 % nur minimal
Ihr 23. „Urlaubsbarometer“ veröffentlichte vor kurzem die Europ Assistance, eine der Muttergesellschaften des österreichischen Marktführers Europäische Reiseversicherung. Im Rahmen dieser Studie wurden einmal mehr die Reisepläne und -trends der Verbraucher:innen untersucht (Laufzeit Ende März bis Ende April 2024). Ergebnis: 80 % der Österreicher:innen planen heuer einen Sommerurlaub, wobei als beliebteste Auslandsdestinationen Italien (27 %; Vorjahr 29 %), Kroatien (16 %; Vorjahr 17 %) und Griechenland sowie Spanien (je 13 %) genannt werden, mit dem Auto und dem Flugzeug als beliebteste Transportmittel. „Sorgen macht den Reisenden die Inflation und das Risiko bewaffneter Konflikte“, so Wolfgang Lackner, Vorstands-Vorsitzender der Europäischen Reiseversicherung und CEO der Europ Assistance.
Mehr als ein Drittel der Österreicher:innen (39 %) fährt der Studie zufolge mehr als einmal weg. 73 % wollen zwischen Juni und September mindestens einen Urlaub. Zwei Drittel (64 %) der Verbraucher:innen fahren dazu ins Ausland, ein Viertel (25 %; Vorjahr 27 %) plant einen Österreichurlaub. Nur 8 % geben an, den Sommer komplett zuhause verbringen zu wollen.
Die Wahl der Destination wird maßgeblich vom Wetter und dem Angebot an Freizeitaktivitäten vor Ort (jeweils 52 %; Vorjahr 47 % und 45 %), dem verfügbaren Budget (47 %; im Vorjahr war es mit 53 % noch das wichtigste Kriterium) und der Sicherheit vor Ort (29 %) beeinflusst. Für mehr als zwei Drittel ist das Meer ein wichtiger Faktor.
Das Reisebudget in Österreich für den Sommerurlaub 2024 ist laut „Urlaubsbarometer“ allerdings nur minimal um 5,8 % auf 2.499 Euro gestiegen. Es liegt nicht mehr signifikant über dem europäischen Schnitt von 2.446 Euro (im Vorjahr waren es 1.918 Euro). Wolfgang Lackner: „Was die Urlaubslust in diesem Jahr am stärksten drückt, sind Preiserhöhungen, Inflation und geopolitische Herausforderungen.
Erstellt am: 14. Juni 2024
Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder