T.A.I. 24 TOP News
Noch gibt es für Österreichs Vertriebspartner keinerlei Informationen über die heute angemeldete Insolvenz der FTI Touristik, dem drittgrößten Reiseveranstalter Europas. „Es herrscht Chaos und es ist für uns eine Katastrophe“, kommentierte ein Top-Reisebüro-Manager gegenüber T.A.I. die aktuelle Situation. Neubuchungen bei FTI sind nicht mehr möglich.
In Österreich verfügt FTI über eine Niederlassung in Linz, die direkt von der Insolvenz betroffen ist. Vertrieben wird hier die gesamte FTI-Produktpalette der Pauschal- und Bausteinreisen. Neben den Reisebüros in Österreich werden von Linz aus auch die Agenturen in Südtirol, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien unterstützt.
Vorranging geht es um eine rasche Information darüber, was ...
Fest steht, dass bis vor kurzem der US-Investor Certares die FTI Touristik übernehmen wollte. Doch die Deckungslücke in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages wurde der FTI zum Verhängnis, nachdem Certares nicht bereit war, diese zu schließen. Die Bundesrepublik Deutschland hatte ihrerseits weitere Hilfen für den Reiseanbieter abgelehnt. Während der Pandemie hatte der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds FTI mit insgesamt 595 Mio. Euro gestützt, für ein Darlehen über 280 Mio. Euro bürgten zudem der Bund und das Land Bayern.
Dem Vernehmen nach sind derzeit knapp 65.000 Reisende mit FTI unterwegs. Wie viele Buchungen von der Insolvenz betroffen sind, ist unklar.
T.A.I. bleibt am Ball und wird über die weitere Entwicklung berichten.
Erstellt am: 03. Juni 2024
Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder