Unter uns gesagt

Kein Wüsten-­Wahnsinn

Print-Ausgabe 17. Mai 2024

Den Vogel schoss „Bild“ ab: „Wüsten-Wahnsinn der Scheichs“. Die Rede war vom neuen Riad-Airport Saudi-­Arabiens (er soll 2030 bis zu 120 Mio. Passagiere abfertigen, ab 2050 dann 185 Mio.) und jenem in Dubai (2034 soll der Al Maktoum International Airport den Betrieb von DXB übernehmen, mit 160 Mio. Fluggästen, im Endausbau 260 Mio.).

Hm. Stolze Zahlen. Vor allem wenn der weltgrößte Flughafen, jener von Atlanta, 2023 auf 104,6 Mio. abgefertigte Paxe kam. Doch auf Platz 2 rangierte bereits der von Dubai. Er nähert sich mit 87 Mio. nicht nur seiner Kapazitätsgrenze, sondern liegt in dicht verbautem Gebiet, unmittelbar neben dem stark expandierenden Sharjah. Wer je vor Ort war, versteht die Pläne. Ebenso jene von Saudi-Arabien und Riad, wo jüngst die Prognosen von 100 auf 150 Mio. Gäste bis 2035 hochgeschraubt wurden.

Vom „Wüsten-Wahnsinn der Scheichs“ kann also nicht die Rede sein. Aber was kann man von „Bild“ erwarten, die angesichts der Flugkatastrophe von Dubai vor einem Monat fragte: „Haben die Scheichs die Mega-­Flut selbst verursacht?“ Wenig, schüttelt einmal mehr seinen Kopf der

Peter

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