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Hotellerie

„Können nicht ewig in den Startlöchern stehen!“ Fachverbands-Obfrau fordert Klarheit

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Klarheit – nichts Dringenderes wünscht sich Österreichs Hotellerie laut Fachverbands-Obfrau Susanne Kraus-Winkler bezüglich eines konkreten Termins für die Wiederöffnung der Betriebe sowie Richtlinien für die Sicherheit von Gästen und MitarbeiterInnen.

„Wir können nicht ewig in den Startlöchern stehen und Mitarbeiter in Kurzarbeit ohne 1 Stunde Arbeit belassen“, betont die erfolgreiche Hotelierin (u.a. Loisum Hotels in Österreich und Frankreich, Aufsichtsratsvorsitzende Harry's Home Hotels, Partner der RIMC Austria Hotels & Resorts) gegenüber T.A.I.

Susanne Kraus-Winkler ist nicht nur Fachverbands-Obfrau der Hotellerie in der WKÖ, sie war zuvor vier Jahre hindurch Präsidentin des europäischen Verbandes HOTREC. Darüber hinaus ist sie mit ihren Betrieben seit Jahrzehnten Mitglied bei der ÖHV.

Kommenden Dienstag (28. April 2020) steht eine Pressekonferenz von Bundeskanzler Sebastian Kurz auf dem Programm, bei der es u.a. um die Regelungen für die Gastronomie ab 15. Mai 2020 geht, dem aktuellen Datum für das Wiederaussperren der Restaurants. Kurz stellte bereits klar, dass „die Situation in Restaurants eine andere ist, als in Geschäftslokalen, die durch Regale verbaut sind.“ Es geht also um besondere Regeln bezüglich Gruppengrößen sowie um Abstandsmaßnahmen. MitarbeiterInnen werden Mund-Nasen-Schutz tragen müssen.

Wie all dies für die Hotellerie aussieht und wann es für sie wieder grünes Licht bezüglich Öffnung geht, wurde bislang nicht kommuniziert. Kraus-Winkler: „Wenn wir geschlossen halten müssen, dann sollen sie es sagen, dann legen wir Betriebe still.“ Sie hofft auf „eine smarte Öffnung.“ Dies würde „auch gut zum Einspielen für Frühsommer- und Sommeröffnung passen. Irgendwann muss Klarheit her.“

Umsätze im Keller, Kosten reißen Löcher

Seit Ausbruch der Corona-Krise haben Österreichs Hotel-Betriebe durchschnittliche 700.000 Euro an Umsatz verloren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung) hervor. 4 von 10 befragten Hoteliers rechnen mit mehr als 50 % weniger Umsatz im Vergleich zum letzten Sommer, während die laufenden Kosten das Loch in der Bilanz noch weiter vergrößerten. Die Detaillierte Umfrage findet sich unter diesem Link >>> „Ausblick: Sommersaison in Zeiten von Corona“

Thomas Müller
02. 5. 2020
Die Krise ist vor allem auch eine Chance für die Branche
Das Wort Krise bedeutet Entscheidung. Die gesamte Hotel- und Tourismusbranche steht vor bahnbrechenden Entscheidungen für eine bessere Zukunft, weniger abhängigkeit von OTAs und mehr Einnahmen für die Destination und ihre Anbieter.

Ich habe meine Gedanken dazu hier zusammengefasst:
https://www.linkedin.com/pulse/warum-die-corona-krise-eine-einzigartige-und-einmalige-thomas-m%25C3%25BCller

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