Print-Ausgabe 13. Juli 2018
Lieferanten-Rechnungen über die Vermarktung ansonsten leerbleibender Zimmer auf Gutscheinbasis zu finanzieren, gewinnt in der Hotellerie an Stellenwert.
Um weit über 100 Prozent gewachsen sind im ersten Quartal 2018 die Umsätze der auf Vertrieb und Vermarktung touristischer Leerkapazitäten spezialisierten SST-Gruppe von Andreas Schabel (l.) und Gerhard Sperrer (r.). Verantwortlich für diesen Umsatzschub ist die jüngste SST Group, die HOXAMI Marketing & Vertrieb GmbH. Spezialisiert auf Investitionsvorhaben in der Hotellerie, die in Anlehnung an das bewährte SST-Modell über leere Zimmer finanziert werden, ist Hoxami in eine Marktlücke gestoßen, die sich für alle Beteiligten – Hotelier, Lieferant und Hoxami – als Win-Win-Win Konstellation erweist.
„Wir wissen über die finanziellen Herausforderungen der Hotellerie bestens Bescheid und können Sie daher optimal unterstützen“, so Gerhard Sperrer im Gespräch mit T.A.I. unter Hinweis auf die langjährige Zusammenarbeit mit mehr als 1.000 Hotels in der DACH-Region. Im Zuge des bewährten SST-Gutscheinvertriebs (Sperrer: „Wir machen Leerkapazitäten zu Geld, ohne die normale Auslastung zu verändern“; T.A.I. berichtete darüber in der Ausgabe von 15. Juni) entstand die Idee, dieses Modell auch auf die Finanzierung von Hotelinvestitionen auszuweiten, wofür die Hoxami gegründet wurde.
Was zunächst nach dem Baron Münchausen Prinzip anmutet, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen, hat tatsächlich Hand und Fuß: „Mit unserer innovativen Verwertung von Leerkapazitäten generieren wir einen echten Mehrwert für unsere Partner in der Hotellerie“, so Sperrer. Finanziert werden Ausgaben von der Zimmerrenovierung, über neue Websites und F&B, bis hin zur monatlichen Stromrechnung. Sperrer: „Wir finanzieren praktisch jegliche Ausgabe, die Hoteliers haben können.“
Darüber hinaus steht dafür ein großes Spektrum an Lieferanten zur Verfügung. Sperrer: „Wir arbeiten erfolgreich mit einer Reihe von Top-Partnern aus verschiedensten Bereichen zusammen, bei denen die Bezahlung mit leeren Zimmern auf Basis Gutschein nach Verfügbarkeit erfolgt.“ Die Firma Greenstorm (e-Mobility) gehört ebenso dazu wie die Kronen Zeitung (Insertionen in „Krone bunt“), Goingsoft oder die Full-Service-Agentur NCM, um nur einige zu nennen.
Aus Sicht des Hotels wichtig: die Gutscheine beziehen sich ausschließlich auf ansonsten leerbleibende Zimmer, da der Gutschein-Gast kein Terminrecht hat. Sperrer: „Einzig und allein der Hotelier bestimmt, wann der Gast anreisen darf.“
Ein weiterer großer Vorteil: Der Hotelier finanziert mit Hoxami nicht nur seine Investition, sondern spart auch viel Geld. „Die Kosten für die Übernachtung eines Gastes in einem ansonsten leeren Zimmer sind viel geringer, als wenn die Investition aus dem erwirtschafteten Ertrag bezahlt werden würde“, so Sperrer.
Viele Gutscheine werden zudem nicht sofort eingelöst, sodass sich die Kosten auf drei Jahre verteilen. Durch den online Gutschein-Vertrieb über die SST „Travel Outlet Stores“ werden zudem neue Kunden angesprochen, inklusive der Möglichkeit für den Hotelier, diese zu Stammkunden zu machen. Sobald der Gast dann im Haus ist, kommt es zu Zusatzerträgen im Bereich F&B sowie durch Upselling. Und da bis zu 10 Prozent der verkauften Gutscheine erfahrungsgemäß nicht eingelöst werden, ergibt sich für den Hotelier ein weiterer zusätzlicher Gewinn.
Gerhard Sperrer: „Unser Geschäftsmodell ist ebenso simpel wie erfolgreich.“ Die eingangs erwähnten weit über 100 Prozent Umsatzwachstum im ersten Quartal 2018 sind der beste Beweis dafür. Mehr Informationen unter www.hoxami.com
» 4-Sterne superior Hotel, beliebte Urlaubsregion
» Investition: brutto 36.000 Euro (30.000 Euro zzgl. 20 Prozent MWSt.)
» Finanzierung: über Gutscheine durch Hoxami
» benötigter Bedarf an Gutscheinen: 340 Zimmernächte (Annahme fiktiver Kosten von 88 Euro pro Zimmernacht für 2 Personen im DZ inkl. HP)
» Gutscheine auf Basis nach Verfügbarkeit, ohne Terminrecht für den Käufer
» Das Hotel stellt Hoxami eine Rechnung für Gutscheine in Höhe von brutto 36.000 Euro (netto 32.567 Euro zzgl. Mix aus 10 und 13 Prozent MWSt in Höhe von 3.433 Euro), mit der Aufforderung, diese Summe schuldbefreiend für das Hotel an Lieferanten nach dessen Leistungserbringung zu zahlen;
» Hoxami vertreibt Gutscheine über seine „Travel Outlet Stores“ (u.a. eBay, brands4friends, vente-privee, limango.de oder we-are.travel);
» In den folgenden drei Jahren sukzessive Einlösung der Gutscheine durch neue Gäste, inkl. Möglichkeit für den Hotelier von Zusatzeinnahmen durch F&B und Upselling;
» Zusätzliche Ersparnis für Hotelier: Die für die Finanzierung herangezogenen 88 Euro an fiktiven Kosten pro Zimmernacht liegen deutlich über den tatsächlichen Grenzkosten pro Zimmernacht von max. 70 Euro – hochgerechnet auf die netto Gesamtinvestition von 30.000 Euro ergeben sich dadurch 21 Prozent bzw. 6.200 Euro Ersparnis.
Erstellt am: 13. Juli 2018
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