Schiehser Hotels

Aufgehender Stern am Wiener Hotel-Himmel! Schiehser feiert 5. Geburtstag mit Doppel-Deal

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Sie wurden erst 2019 von Alexander Schiehser gegründet: Die Schiehser Hotels, mit Schwerpunkt in Wien (12 Häuser), je zwei in München und in Passau sowie einem Projekt in Klagenfurt. Jetzt sorgt er rund um den 5. Geburtstag seiner Hotelgruppe für einen Doppel-Deal: Zum einen trennte sich der Hotelmanager (er ist Absolvent der Hotelfachschulen MODUL, startete seine Karriere im Ausland, bevor er zu Hilton wechselte, wo er zuletzt als Assistant Director of Sales Cluster Hilton Austria fungierte) von einem seiner Wiener Häuser, dem im Bezirk Neubau gelegenen 3-Sterne-Hotel Kaffeemühle (76 Zimmer). Zum anderen eröffnet er demnächst mit dem 4-Sterne-Hotel Malberger Hof in der Innenstadt ein wahres Schmuckstück.

Den (betraglich nicht bezifferten) M&A-Deal rund um das Hotel Kaffeemühle bringt den Schiehser Hotels Kapital für die zukünftige Expansion. „Wir wollen mit den Erlösen aus diesem Deal in die strategische Erweiterung unseres Portfolios investieren“, so Alexander Schiehser, dessen erstes Haus das 3-Sterne-Hotel Westbahn (54 Zimmer) war. Daraus ist bis heute eine Gruppe mit mehr als 300 Mitarbeiter:innen und über 1.000 Zimmern entstanden, mit der nächsten Hoteleröffnung in Deutschland.

Österreich-Premiere für die Atomis Hotels …

Käufer des Hotel Kaffeemühle sind die ebenfalls 2019 gegründeten Atomis Hotels, die Alexander Eisner gehören (bisher drei Häuser: Atomis Hotel Munich Airport by Mercure, Ibis Hotel Nürnberg und art & business hotel Nürnberg). Der 43-Jährige stammt ursprünglich aus Kasachstan und wohnt seit 1994 in Deutschland.

Der nunmehrige Deal markiert für die Atomis Hotels den Einstieg in den Markt Österreich. „Es ist ein wichtiger Schritt für unsere Expansion im DACH-Raum“, so Eisner. Atomis plant in den kommenden zwei Jahren nach eigenen Angaben „umfassende Investitionen“ in das neu erworbene Hotel Kaffeemühle.

… und Eröffnung des Palais Mailberger Hof

Zurück zu den Schiehser Hotels: Stolz der Gruppe ist das im Vorjahr vom Malteser-Orden übernommene barocke Palais Mailberger Hof (50 Zimmer) in der Wiener Innenstadt, dessen Geschichte bis ins Jahr 1452 zurückreicht. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2025 geplant, der Preis für eine Nacht wird voraussichtlich bei rund 300 Euro liegen.

Die Schiehser Hotels kamen 2024 auf eine Auslastung von 92 %, konnten ihren Umsatz pro verfügbarem Zimmer um 12 % steigern und mehr als 530.000 Gäste begrüßen.

Schiehser-Partnerschaft mit Hilton verlängert

Noch nichts Neues gibt es hingegen für das Projekt in Klagenfurt zu vermelden. Das Hilton im Klagenfurter Salzamt hätte im Herbst 2024 aufsperren sollen, doch das Gebäude liegt im Dornröschenschlaf. Es gehört zum schrumpfenden Lilihill-Reich von Franz Peter Orasch, dem vormaligen Klagenfurter Flughafen-Investor. Auf der Liegenschaft lastet laut Medienbericht von Anfang Dezember 2024 ein Pfandrecht der Salzburger Landes-Hypothekenbank im Höchstbetrag von 16,8 Mio. Euro. Es wurde zudem ein Exekutionsantrag von der Stadt Klagenfurt gestellt. Eine Anfrage bei Hilton, ob das Projekt in Klagenfurt noch aktuell ist, wurde noch nicht beantwortet.

An der engen Partnerschaft der Schiehser Hotels mit Hilton ändert dies nichts. Erst vor einem Monat wurde mit Mike Collini, Vice President Development Central, Eastern & Southern Europe bei Hilton, eine Verlängerung der Partnerschaft unterzeichnet. Alexander Schiehser: „Wir freuen uns auf unser nächstes Projekt.“

Schwerpunkt der Schiehser Hotels ist Wien, wo die Gruppe nach dem Verkauf des Hotels Kaffeemühle 11 Häuser mit rund 600 Zimmern betreibt. Starker Partner ist dabei die Accor-Gruppe, denn die Schiehser Hotels treten als Franchise-Partner der Ibis-Hotels auf (Ibis Style Wien Messe, 102 Zimmer, und Ibis Wien City, 94 Zimmer).

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:
WienTourismus

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13. Dezember 2024 | Österreich

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