Digitale Gästekarten

Südtirol revolutioniert seinen Guest Pass! Partner dafür ist feratel

Print-Ausgabe 14. Juni 2024

Der Südtirol Guest Pass soll laut Sophia Oberjakober und Markus Schröcksnadel (Foto: © feratel) bis zum Jahresende flächendeckend eingesetzt werden können

Aus 20 verschiedenen Gästekarten, zu denen nur 50 % aller Nächtigungsgäste Zugang hatten, wurde mit Mai ein einheitliches System – bis Jahresende soll es flächendeckend sein

Gästekarten gelten als wertvolles Instrument für den Tourismus und um Zufriedenheit von Gästen und Beherbergungsbetrieben zu heben. Einer Studie zufolge nutzten zuletzt 42 % der österreichischen Gäste eine digitale Gästekarte, gaben 62 % der bayerischen Gastgeber:innen an, derartige Cards anzubieten, und über 80 % der eidgenössischen Tourismusregionen setzen auf digitale Cards. Und Südtirol? Dort erhielten mit 1. Mai dieses Jahres weit über 90 % aller Gäste Zugang zum digitalen Südtirol Guest Pass. Bis Jahresende 2024 wird er flächendeckend sein und werden alle Nächtigungsgäste über ihre Smartphones Zugriff haben. Als Partner fungiert dabei feratel.

Das in Innsbruck beheimatete Hightech-Unternehmen ist laut CEO Markus Schröcksnadel seit über 15 Jahren auch im Bereich der digitalen Gästekarten federführend aktiv und realisierte bislang über 150 Projekte. So arbeiten in Österreich u.a. die Niederösterreich-, die Salzburgerland-, die Burgenland- oder die Kärnten Card mit feratel zusammen, ebenso Regionen wie die Schladming Dachstein Sommer Card, die Stubai Super Card oder die Achensee Card. In Südtirol gab es noch vor wenigen Jahren mehr als 20 verschiedene Gästekarten, zu denen nur 50 % aller Nächtigungsgäste Zugang hatten. Schröcksnadel: „Nun wurde das System vereinheitlicht und ein gemeinsamer Tarif festgelegt.“

Koordinierungsstelle für den Südtirol Guest Pass ist das „Mobilitätskonsortium“, als dessen Geschäftsführerin Sophia Oberjakober fungiert. In Zukunft fließen aus diesem Projekt rund 20 Mio. Euro jährlich (pro Nächtigung und Gast sind es derzeit 0,60 Euro, was sich bei rund 34 Mio. Nächtigungen auf 20,4 Mio. Euro summiert) in den Südtiroler Landeshaushalt, mit dem Ziel, das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs weiter auszubauen. Der Betrag (er unterliegt einer jährlichen automatischen Inflationsanpassung) wird von den Beherbergungsbetrieben als Umlagefinanzierung eingehoben und abgerechnet.

Gäste erhalten durch die Card freien Zugang zum „südtirol­mobil“-Angebot, zu Museen oder individuell auf die Tourismusregion zugeschnittene Angebote. Diese Leistungen können dem Südtirol Guest Pass beliebig hinzugefügt werden, womit jede Destination die Möglichkeit hat, sich individuell zu positionieren.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

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