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Tirol Tourismus

„Herz der Alpen“ setzt auf Qualität! Winter war gut, erfreuliche Buchungslage für den Sommer

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Gute Aussichten für den Sommer 2023 nach einer zufriedenstellend verlaufenen Wintersaison 2022/2023, so stellt sich aktuell das Szenario in Österreichs aus touristischer Sicht bedeutendsten Bundesland Tirol dar. Das betonten Ende April im Rahmen eines Medienfrühstücks der Tourismuslandesrat des „Herz der Alpen“, Mario Gerber, die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, Karin Seiler, und der Obmann der Sparte Tourismus in der WK Tirol, Alois Rainer (4-Sterne Gasthof Hotel Post, Straß im Zillertal). Die Tirol Werbung wird demnach rund 6 Mio. Euro in die Kommunikationsmaßnahmen für den Sommer investieren und setzt dabei – neben einem Fokus auf die Haupturlaubszeit – im Sinne einer saisonalen Entzerrung auch auf Maßnahmen zur Bewerbung des Herbstes.

Solides Winterergebnis

Zunächst zur Wintersaison, mit deren Verlauf laut WK Tirol 90 % der Beherbergungsbetriebe zufrieden sind. Nach einer Berechnung des MCI Tourismus (das Kürzel steht für Management Center Innsbruck) erreichte die Wertschöpfung in der diesjährigen Wintersaison rund 3,5 Mrd. Euro. Laut Mario Gerber entspricht diese Zahl inflationsbereinigt rund 94 % des Wertes der Wintersaison 2018/2019.

Gemessen an den 23,2 Millionen Nächtigungen der ersten fünf Wintermonate (November 2022 bis März 2023), die rund 90 % der gesamten Winternächtigungen repräsentieren, fehlen -6,8 % auf die Spitzenwerte von 2018/2019. Bei den 5,1 Millionen Ankünften beläuft sich das Minus auf -7,4 %. Gerber: „Trotz dieses Rückstands sind wir zufrieden, zumal es uns schon lange nicht mehr um ein quantitatives, sondern ein qualitatives Wachstum geht.“

Niederländer sogar mit Zuwachs

Die meisten Nächtigungen (11,7 Millionen, -6,3 % auf 2018/19) erzielten die Gäste aus Deutschland, gefolgt von den Niederländern, die gegenüber 2018/2019 sogar auf 3,6 Millionen bzw. um +6,0 % zulegen konnten. Bei der Nummer 3, den Inlandsgästen, fehlten mit 1,5 Millionen Nächtigungen rund -7,7 Prozent auf den Vergleichszeitraum.

Stabil geblieben ist laut Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 4,5 Tagen. Ihr zufolge sei es „ein strategisches Ziel, die Aufenthaltsdauer zu verlängern.“ Denn: „Je länger die Gäste bleiben, umso weniger An- und Abreisen und damit auch weniger Verkehr.“

Gute Sommer-Buchungslage

Nun zum Sommer, für den eine gute Nachfrage erwartet wird. Laut Spartenobmann Alois Rainer sind 78 % der Betriebe mit der Buchungslage für die warme Jahreszeit „zufrieden“ bzw. „sehr zufrieden“. Bezüglich der Buchungslage deutscher Gäste liegt dieser Wert sogar bei 92 %. Über dem Durchschnitt sind auch die Buchungen aus den Niederlanden (85 % der Betriebe zufrieden oder sehr zufrieden), bei jenen aus Österreich liegt dieser Wert bei 80 %.

Nochmals zur allgemeinen Buchungslage: Die erwähnte Zufriedenheit von 78 % der Betriebe sei laut Rainer ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahr (74 %). Jetzt gelte es, „diese gute Nachfrage für eine selbstbewusste Preisgestaltung zu nutzen.“ Etwa 60 % der Betriebe haben ihre Preise für die kommende Sommersaison erhöht.

Laut Tourismusbarometer geht die Hälfte der Tiroler Unterkunftsbetriebe davon aus, das Umsatzergebnis vom Sommer 2022 halten zu können. 35 % erwarten sogar, die Sommersaison 2023 mit einem Umsatzplus abzuschließen. Lediglich 13 % rechnen mit Einbußen.

Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:

Tirol Werbung - Mehr Qualität und Ganzjahresziel! „Herz der Alpen“ setzt auf Optimismus >>>

Tirol Werbung - Tiroler Tourismusforum im Zeichen der Nachhaltigkeit >>>

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