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Eine zukunftsweisende zweijährige Kooperation gestartet haben der OÖ Tourismus, die SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG) und der Steiermark Tourismus. Dabei geht es um Kampagne „Salzkammergut verbindet", die rund um das Projekt „Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl – Salzkammergut“ gestartet wurde. Details stellten Mitte April die Chefs der drei LTOs (Landestourismus Organisationen) Andreas Winkelhofer (OÖ), Leo Bauernberger (Salzburg) und Michael Feiertag (Steiermark) zusammen mit Michael Spechtenhauser (Salzkammergut Tourismus) sowie Kulturhauptstadt-Intendantin Elisabeth Schweeger vor.
Die Tourismusregion – sie erstreckt sich über 57 Gemeinden bzw. die acht Ferien- und Urlaubsregionen Ausseerland, Dachstein und Bad Ischl sowie Wolfgang-, Traun-, Atter-, Mond- und Fuschlsee –, die seit 2002 vom Salzkammergut Tourismus vermarktet wird, erzielt pro Jahr mehr als 1 Million Gästeankünfte und 5 Millionen Nächtigungen. Der größte Teil des Salzkammergutes (72 %) gehört zu Oberösterreich, 16 % zur Steiermark und 12 % zum Bundesland Salzburg.
Nach Graz und Linz erstmals gesamte alpine Region
In das Projekt Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl – Salzkammergut sind 23 Orte mit eingebunden. Damit wird zum ersten Mal in der Geschichte der 1985 gestarteten EU-Idee eine gesamte alpine Region zur Kulturhauptstadt Europas (weitere Kulturhauptstädte Europas sind nächstes Jahr Tartu in Estland und Bodø in Norwegen).
Inklusive der drei Kulturhauptstädte 2023 (Timișoara in Rumänien, Eleusis in Griechenland und Veszprém in Ungarn) wurden bisher europäische 69 Städte mit dieser Benennung ausgezeichnet. Ziel der Aktion ist es, Reichtum, Vielfalt und Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und dadurch ein besseres Verständnis der Bürger:innen Europas füreinander zu ermöglichen. Österreich kam bislang zweimal zum Zug, und zwar mit den Kulturhauptstädten Graz (2003) und Linz (2009).
Das Gesamtbudget beläuft sich dem Vernehmen nach auf 25 Mio. Euro, von denen je 10 Mio. von Bund und Ländern (also OÖ, Salzburg und Steiermark) stammen. Der Rest wird von den Gemeinden übernommen. Rund 15 Mio. Euro entfallen auf das Programmbudget inklusive Marketing und Kommunikation (das noch durch Sponsoring und Querfinanzierungen erhöht werden soll), der Rest wird für Personal, Verwaltung etc. budgetiert. www.salzkammergut-2024.at
Drei Säulen, breite Vielfalt
Mit der Kampagne „Salzkammergut verbindet" (www.salzkammergut-verbindet.at) – sie verfügt über ein eigenes Budget – soll durch gezielte Produktentwicklung eine Steigerung der Nachfrage aus den Hauptquellmärkten (als wichtigster Auslandsmarkt gilt Bayern; Deutschland kommt auf rund 30 %, Österreich auf 50 %) erreicht werden. Drei Schwerpunkte bzw. Säulen wurden dafür definiert:
Kommunikationsaktivitäten werden in Form Content- & Medienpartnerschaften gesetzt, aber auch auf Online-, Social-Media- und Digital-Kanälen sowie in Form von Presse- und Medienevents. Erste Kooperationen rund um die Kampagne wurden u.a. mit der Salzburg AG, den ÖBB, dem TVB Bad Ischl sowie der Region Dachstein West geschlossen.
Salz, Wasser und Fisch
Beim Thema Kulinarik, das laut Salzkammergut Tourismus-Geschäftsführer Michael Spechtenhauser – der gebürtige Tiroler leitet die Marketingorganisation seit zehn Jahren und war davor bei Tiscover bzw. der TTG Tourismus Technologie GmbH, einer Tochter des OÖ Tourismus –, „ein zentraler thematischer Baustein der Kampagne“ ist, gibt es heuer von 28. April bis zum 28. Mai 2023 unter dem Titel „Salz in der Suppe“ einen Vorgeschmack: An diesen „Genusswochen“, die erstmalig stattfinden, nehmen 120 Gastrobetriebe unterschiedlichster Ausrichtungen und alle acht Salzkammergut-Tourismusregionen teil. Spechtenhauser: „Mit speziellen Getränken und Speisen wird dabei auf die salzkammergut-typischen Themen Salz, Wasser und Fisch hingewiesen."
Interessant sind ergänzend dazu folgende weiterführende Berichte:
ITB Berlin 2023 - Kultur, Kulinarik und Netzwerken. Starke Österreich-Präsenz in Berlin >>>
Wolfgangsee & Schafbergbahn - Zwei Salzburger Attraktionen feiern gemeinsam ihr Jubiläum >>>
Erstellt am: 18. April 2023
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