ANA
ÖW Zukunftsreise

Zero-Emission und letzte Meile. Zukunft ist bereits zum Greifen nah

Print-Ausgabe 18. November 2022

Zeigten sich von der Zukunftsreise in die Niederlande begeistert (v.l.): Michael Strasser, Mathias Schattleitner, Renate Ecker, Lisa Weddig und Michael Spalek


 

Dies verdeutlichte die Zukunftsreise von Österreich Werbung und Außenwirtschaft Austria in die Niederlande – die 20 Teilnehmer*innen zeigten sich begeistert

Unter dem Motto „Mobilität der Zukunft – nachhaltig, smart und seamless“ stand Mitte Oktober die jüngste Zukunftsreise von Österreich Werbung (ÖW) und Außenwirtschaft Austria der WKO. Ziele der von ÖW-Chefin Lisa Weddig und dem WKO-Wirtschaftsdelegierten in Den Haag, Michael Spalek, begleiteten Tour waren Utrecht, Helmond bei Eindhoven und Rotterdam. Der Grund: Die Niederlande zeichnen sich einerseits durch eine hohe Fahrrad-Affinität aus (Utrecht entschied 2017, den historischen Innenstadtbereich in eine „Zero Emission“-Zone umzubauen), andererseits durch eine starke Innovationskraft.

Von beidem konnten sich die 20 Teilnehmer*innen persönlich überzeugen, darunter der Head of Market Niederlande, Michael Strasser, ÖW CDIO (Chief Digital & Innovation Officer) Oliver Cendes, die Leiterin des Account Managements Leisure von Austrian Airlines Susanne Pamminger, der Leiter Strategie und Unternehmensentwicklung der ÖBB-Personenverkehr AG Philipp Hlavac, der Präsident des BÖTM (Bundesverband Österreichischer Tourismusmanager) Mathias Schattleitner und Zell am See-Kaprun Tourismus-Geschäftsführerin Renate Ecker, um nur einige zu nennen.

Nach den überaus interessanten Vorträgen der „Dutch Cycling Embassy“ (Ziel ist es, unter dem Motto „Building Bike Cities“ das Niederländische Know-how in alle Welt zu transportieren), der Gemeinde Utrecht (alle Punkte der Stadt sollen künftig in 10 Minuten mittels Kombination von Öffis, Bikes und Zufußgehen erreicht werden), der Bahngesellschaft NS (700 Fahrradstationen an den Bahnhöfen mit rund einer halben Million registrierten Bike-Parkings pro Tag) sowie der MaaS (Mobility as a Service)-App GAIYO, die verschiedene Mobilitätsdienste integriert, konnten die Teilnehmer*innen der ÖW Zukunftsreise mit Utrecht eine der drittfahrradfreundlichsten Städte der Welt persönlich erradeln. Highlight war dabei das mit 12.500 Stellplätzen weltgrößte Fahrradparkhaus bei der Utrecht Centraal.

Um E-Mobilität der besonderen Art ging’s am Automotive Campus von Atlas Technologies in Helmond bei Eindhoven. Dort wird der Light­year „Zero“ hergestellt, das erste vollelektrische E-Auto der Welt, das nicht nur über das Stromnetz, sondern auch durch in die Karosserie integrierte Solarzellen geladen wird. Bereits 2025 soll der „Lightyear Two“ folgen, der für den Massenmarkt konzipiert wird und zwischen 30.000 und 50.000 Euro kosten soll.

ÖW-Chefin Lisa Weddig und der WKO-­Wirtschaftsdelegierte in Den Haag, Michael Spalek, begleiteten die Tour


 

Der nächste Höhepunkt und von vielen mit Spannung erwartet war der Besuch bei Hardt Hyperloop in Rotterdam. Dort wird an einem Hochgeschwindigkeits-Transportmittel gearbeitet, das in einer Vakuum-Metallröhre mit magnetisch angetriebener Passagier- (60 Fahrgäste) oder Cargo-Kapsel dahin rast. Die Fahrt zwischen den Stadtzentren von Amsterdam und Berlin soll mit Hyperloop nur noch 1:30 Stunden dauern, zwischen Wien und Graz sind es 20 Minuten. Von Linz aus ist Frankfurt in nur 1:08 Stunden (Zentrum – Zentrum) erreichbar. Die erste echte Hyperloop-Route soll bis Ende dieses Jahrzehntes in Betrieb gehen.

Den Abschluss der ÖW-Zukunftsreise bildete ein Besuch im Future Mobility PARK, wo es um autonomen und nachhaltigen Transport geht, mit Fokus auf die letzte Meile. Auch „Coding the Curbs“ wird dort entwickelt, durch das der knappe Platz in den Innenstädten besser genutzt werden kann. Der ausführliche Bericht mit allen Vorträgen und Eindrücken findet sich unter dem Titel „Mit Fahrrad, Hyperloop & Solar-E-Auto! Inspirierende ÖW & WKO Reise in die Zukunft“.

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben