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Pichlers Gipfel-Blicke

Feindbild Pistentourengeher

Print-Ausgabe 26. Jänner 2018

Keine Frage – es gibt sie –Skitourengeher, die frequentierte Pisten bergauf gehen. Beharrlich. Trotz Verbots. Und sich der Gefahr einer Kollision mit bergab fahrenden Skifahrern aussetzend. Gleiches gilt für die Tourengeher, die während und nach der Pistenpräparierung gesperrte Pisten frequentieren und dabei vor allem sich selbst gefährden.

Selbst sonst besonnene Seilbahner werden beim Thema Pistentourengehen sehr emotional. Und als Skifahrer ist man schnell in der Situation, diese „Geistergeher“ als „völlig Irre“ zu bezeichnen. Wer je in schmalen, schlecht einsehbaren Pisten-Steilstücken, auf nebeneinander nach oben gehende „Individuen“ getroffen ist, weiß, was gemeint ist.

Und doch. Emotionen sind nicht die Lösung. Die geschätzten 500.000 bis 700.000 heimischen Besitzer einer Skitourenausrüstung sind ebenso Tourismus-Zielgruppe, wie die vielen ausländischen Gäste, die Interesse am (Pisten-)Tourengehen haben. Österreichs Tourismus – allen voran die Tourismusverbände – ist gefordert, zusammen mit der Seilbahnwirtschaft attraktive Pistengeher-Angebote zu schaffen.

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