ANA
ANA – All Nippon Airways

Wien-Comeback mit fünf Sternen Nächstes Kapitel einer Erfolgsstory

Print-Ausgabe 22. Februar 2019

Mit dem Star Alliance Mitglied steuert seit Mitte Februar eine der stärksten Airlines der Welt die Donaumetropole an – seit dem Rückzug 2002 hat sich viel verändert

Seit Sonntag, dem 17. Februar 2019, verbindet All Nippon Airways (ANA) täglich ganzjährig Wien mit Tokio-Haneda. Damit hat eine der weltbesten (von SKYTRAX 2018 das sechste Jahr in Folge Top-Bewertung von fünf Sternen) und erfolgreichsten Airlines die Donaumetropole wieder in ihr Streckennetz integriert. Die Bedeutung der Strecke ist laut Akira Nakamura, Senior Vice President EMEA (Europe, Middle East and Africa Region) von ANA, hoch: Japan ist ein wichtiger Wachstumsmarkt und Wirtschaftspartner für Österreich, auch im Tourismus, betonte Nakamura bei der Begrüßung des Erstfluges sowie einen Tag danach im Rahmen der großen ANA-Gala im Wiener Musikvereinssaal.

Durch den Flughafen Haneda (Austrian Airlines fliegt im Sommer täglich nach Tokio Narita) bestehen beste Anschlüsse in das weitreichende ANA-Netzwerk, sowohl für Inlandsflüge als auch darüber hin

Die Österreich Story von ANA begann Ende der 1980er Jahre, als sie Joint-Venture-Partner von Austrian Airlines auf deren Langstreckenverbindung Wien-Tokio war. Ab 1997 kam ANA in Ergänzung dazu zweimal wöchentlich selbst mit einer eigenen Boeing 747-400 nach Wien, wobei diese Flüge im Dreieck über Paris geführt wurden. Im Frühjahr 2002 war es damit als Folge der weltweiten Luftfahrt-Krise durch 9/11 wieder vorbei, die Flüge erfolgten nonstop nach Paris, Wien wurde gestrichen. Seither hat sich viel geändert.

1952 als Nippon Helicopter gegründet (daher der IATA-Code NH) und 1958 in All Nippon Airways umbenannt, waren ihr vorerst nur Inlandsflüge erlaubt (auf die Langstrecke hatte die damals staatliche JAL das Monopol). Ab 1971 bot ANA erstmals Charter-Flüge ins Ausland an, seit 1986 sind für sie auch Linienflüge ins Ausland möglich. 1999 erfolgte der Beitritt zur Star Alliance. 2005 überholte sie JAL als größte Inlandsfluggesellschaft, seit 2011 ist sie größte Airline Japans. Im selben Jahr erfolgte der Start ihrer Low Cost-Tochter Vanilla Air.

ANA (verfügt aktuell über 231 Flugzeuge in der Flotte) war zudem Launch-Carrier des Boeing Langstrecken-Erfolgsmodells 787. Heute gehören 36 „Dreamliner“ Jets vom Typ 787-8 sowie 30 Stück 787-9 zur Flotte. Heuer stoßen zehn 787-10 zur Flotte, ab 2020 kommen weitere 14 Stück 787-9 als Ersatz für die 777-200.

Damit nicht genug, ergänzen ab dem heurigen Frühjahr drei Airbus A380-800 in vier Klassen-Bestuhlung (insgesamt 520 Sitze, inkl. der neuen Serviceklasse ANA COUCHii) die Flotte. Sie werden als „Flying Honu“ (Honu ist die hawaiianische Meeresschildkröte) ausschließlich auf der Route Tokio Narita-Honolulu eingesetzt.

All dies passiert vor dem Hintergrund exzellenter wirtschaftlicher Daten. ANA beförderte zuletzt rund 54 Millionen Passagiere, ist aktuell der vom Umsatz her (2017/2018 umgerechnet 15,05 Mrd. Euro) elftgrößte Airlines-Konzern der Welt, wies mit rund 1,26 Mrd. Euro den ebenfalls elftgrößten operativen Gewinn aus und hat die achtstärkste Eigenkapitalquote (38,5 Prozent). 

Landete vor kurzem in Wien: eine ANA Boeing 787 im Star Wars-Stil

Artikel teilen Artikel teilen per Mail verschicken ausdrucken

Erstellt am: 22. Februar 2019

Ein „Dreamliner“-Modell als Willkommensgeschenk: ANA-Manager Akira Nakamura (r.), Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (Mi.) und Airport-Vorstand Julian Jäger (l.)

Ähnliche Artikel

Wien - Tokio-Flüge

Österreich-Premiere für ANA! Täglich zum drittbesten Airport der Welt

19. Oktober 2018 | Luftfahrt

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben