Wet-Lease von AUA mit Airberlin fix! 250 Mio. Euro-Deal

Der Ende September rund um die Airberlin-Sanierung angekündigte Wet-Lease-Vertrag, demzufolge Austrian Airlines sechs Jahre lang fünf Airbus A320-200 Jets anmietet, wurde jetzt endgültig fixiert. Der Deal beläuft sich auf eine Größenordnung von rund 250 Mio. Euro.

Bei dem Vertrag handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Wet-Lease auf ACMI-Basis (Aircraft, Crew, Maintenance and Insurance), das heißt inkl. PilotInnen, FlugbegleiterInnen, Wartung und Versicherung. Die Maschinen werden im Austrian Airlines-Design auftreten. Die Einflottung erfolgt im März und April 2017. Austrian Airlines CEO Kay Kratky will damit die „führende Position am Heimatflughafen Wien stärken.“ Bereits heuer musste Austrian mit anderen Airlines Wet-Lease Vereinbarungen treffen, um Engpässe zu beheben (siehe untenstehenden Info-Kasten).

Über die Konditionen der Lease-Raten wurde zwar Stillschweigen vereinbart, üblicher Weiese bewegen sich derartige Deals in der Luftfahrt für einen Airbus A320 bei rund 2.800 US-Dollar pro Blockstunde. Daraus ergibt sich bei fünf Maschinen und durchschnittlich 8,5 Blockstunden pro Tag eine Größenordnung von rund 43,4 Mio. US-Dollar pro Jahr (ca. 41,6 Mio. Euro). Hochgerechnet auf sechs Jahre – Airberlin hat mit der Lufthansa Group vorerst einmal diese Dauer fixiert, 33 Jets geben dabei an Eurowings – belaufen sich die Kosten für Austrian Airlines auf rund 250 Mio. Euro.

Derzeit betreibt Austrian 18 Maschinen des Typs Airbus A320. Künftig werden es 23 sein. Dazu kommen sieben Airbus A319 und sechs A321, wodurch die künftige Airbus-Flotte der A320 Familie von Austrian Airlines 36 Flugzeuge umfassen wird.