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Wie eine Bombe schlug am Mittwochnachmittag dieser Woche die Mittelung von Lufthansa ein, dass sie auf die Übernahme von NIKI aus der Airberlin-Insolvenzmasse vollständig verzichtet. Um 19:45 Uhr kam dann die Mitteilung von NIKI, dass die Airline Insolvenz angemeldet hat.
Zuvor hatte ihr die EU-Kommission signalisiert, dass die von Lufthansa gemachten Zusagen durch den Verzicht auf Slots nicht ausreichen und die „Übernahme und Integration von NIKI in die Eurowings Gruppe aktuell nicht genehmigungsfähig ist.“
Damit war jenes Szenario nicht mehr aufzuhalten, vor dem der Airberlin-Generalbevollmächtigte Frank Kebekus einen Tag zuvor gewarnt hatte: wenn von der Europäischen Kommission kein grünes Licht kommt, „muss NIKI umgehend Insolvenz anmelden.“ 1.000 MitarbeiterInnen sind betroffen.
In den Tagen zuvor gab es bei NIKI außergewöhnlich vielen Streichungen, am Dienstag waren sämtliche ab Wien geplanten Legs gestrichen worden. Am Mittwoch waren hingegen alle Flüge planmäßig durchgeführt worden.
Noch im Sommer 2017 war NIKI – sie galt laut Lufthansa-CEO Carsten Spohr als „Filetstück“ der Airberlin-Insolvenzmasse - mit 21 Flugzeugen von ebenso vielen Flughäfen aus der DACH-Region (davon vier österreichische und zwei in der Schweiz) unterwegs zu 35 Zielen rund ums Mittelmeer. Auf dem Flugplan standen bis zu 386 Flüge pro Woche.
Durch die Airberlin-Pleite im August begannen die Turbulenzen. Zuletzt hing NIKI nur noch am finanziellen Tropf von Lufthansa. Diese will das dafür vorgesehene Geld nun für den „organischen Kapazitätsaufbau in den Märkten von NIKI“ nützen – sprich: für Eurowings.
Erstellt am: 14. Dezember 2017
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