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Die „Süddeutsche Zeitung“ hat heute erste Details über die Zusammenlegung von TUIfly und flyNIKI genannt. Laut T.A.I. vorliegenden Informationen wird die daraus entstehende Ferienfluggesellschaft eine Größenordnung von 11,9 Millionen Passagieren haben (zum Vergleich: Austrian Airlines beförderte im Vorjahr 10,84 Millionen Fluggäste) und vom Umsatz her in einer Größenordnung von rund 1,3 Mio. Euro (Austrian zuletzt 2,1 Mrd. Euro) angesiedelt sein.
Die Flotte der Blue Sky soll 62 Maschinen umfassen, die allerdings aus zwei komplett unterschiedlichen Flugzeug-Familien besteht. Bei TUIfly handelt es sich um 41 Jets der Boeing 737-Familie, 14 davon waren seit 2009 langfristig im Wetlease bei airberlin im Einsatz. Dem Vernehmen nach wird dieser noch bis 2019 laufende Wetlease-Vertrag aufgelöst.
Was auf den ersten Blick einfach klingt, wird für die neue Gesellschaft zur harten Nuss. Denn zuletzt sorgte das Wetlease mit airberlin für 425,86 Mio. Euro Umsatz, das rund die Hälfte des Umsatzes von TUIfly ausmacht. Es war damit sogar höher, als der mit TUI erwirtschaftete Charter-Umsatz von 407,41 Mio. Euro. Wie die zusätzlichen 14 bisher im Weltlease vermieteten Boeing-Jets ab Sommer 2017 eingesetzt werden, darüber liegen noch keine Informationen vor.
NIKI hat zuletzt mit 19 Flugzeugen einen Umsatz von 455,7 Mio. Euro erwirtschaftet und 3,7 Millionen Passagiere befördert. Anders als TUIfly lieferte NIKI im Vorjahr mit 2,4 Mio. Euro schwarze Zahlen ab. TUIfly flog hingegen einen Verlust von -45,1 Mio. Euro ein.
Sitz der Blue Sky soll Wien sein, die Flugbetriebe von NIKI und TUIfly bleiben getrennt tätig, jedoch unter einem gemeinsamen Holding-Dach. An dieser Holding wird laut „Süddeutscher Zeitung“ eine in Österreich ansässige Stiftung mit 51 Prozent beteiligt sein (möglicher Weise handelt sich um die NIKI Privatstiftung, die mit 50,2 Prozent bereits jetzt Mehrheitseigentümerin der NIKI Luftfahrt GmbH ist, Stiftungsvorstände sind dort airberlin CEO Stefan Pichler und die Leiterin des Rechnungswesen bei flyNIKI Sonja Exner). 25 Prozent wird Etihad Airways halten (sie ist mit 29,21 Prozent an airberlin beteiligt, hängt aber bereits mit mehr als 1 Mrd. Euro drinnen), die TUI AG kommt auf 24 Prozent.
T.A.I. wird, sobald die offizielle Bestätigung vorliegt, ausführlich berichten.
Erstellt am: 18. November 2016
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