Austrian Airlines

Sommerbuchungen im ersten Halbjahr geben Auftrieb für den Herbst

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Die andauernde Corona-Pandemie wirkt sich weiterhin negativ auf das Unternehmensergebnis von Austrian Airlines aus. Mit Ende des zweiten Quartals 2021 konnte die rot-weiß-rote Airline lediglich rund 55 Prozent ihrer Vorkrisenkapazität anbieten und erwirtschaftete daher ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von -95 Mio. Euro. Für das erste Halbjahr lag das Adjusted EBIT bei -201 Mio. Euro im Vergleich zu -235 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+14 %). Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 ist die Passagierzahl um 44 Prozent auf knapp 1,1 Mio. gesunken, verglichen mit 2019 entspricht dies einem Rückgang um 83 Prozent.

Rückkehr zur Destinationsvielfalt

Gelindert wurde die negative Bilanz durch die Sommerflüge. Um der erhöhten Nachfrage auf der Kurz- und Mittelstrecke im Sommerflugplan 2021 zu entsprechen, hat Austrian Airlines die Destinationsvielfalt schrittweise auf über 100 Ziele angehoben. Vor allem im zweiten Quartal 2021 wurden Flüge zu Tourismusregionen im Mittelmeerraum gut gebucht. Die beliebtesten Destinationen im touristischen Segment waren bislang Kreta, Palma de Mallorca und Kos. Flüge von myAustrian-Holidays sind derzeit im Durchschnitt zu etwa knapp 80 Prozent ausgelastet.

Buchungsschub in Folge der Lockerungen

Sehr gefragt waren im ersten Halbjahr auch Flüge aus den US-Destinationen New York, Washington und Chicago in Richtung Wien. Ein deutlicher Buchungsschub zeichnete sich dabei vor allem im Juni ab, als Einreiselockerungen für US-BürgerInnen seitens der EU verkündet wurden. „Es ist höchste Zeit, dass nun auch die USA ihrerseits die Einreise für EU-BürgerInnen ermöglichen. Die derzeitige nicht nachvollziehbare Regelung schadet nicht nur den europäischen Airlines, sondern der gesamten Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks“, betont CCO Michael Trestl (am Bild r.).

Stabile Liquiditätssituation

Steigende Buchungseingänge zum Ende des ersten Halbjahres, die Kurzarbeitsförderung sowie die wirkungsvollen Modernisierungsmaßnahmen ermöglichen außerdem eine weiterhin stabile Liquiditätssituation. „Nach wie vor lässt sich leider kein Ende der Pandemie absehen. Unsere hohe Anpassungsfähigkeit und die konsequente Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen zeigen aber, dass es möglich ist, das Unternehmen erfolgreich durch die Krise zu fliegen“, so AUA-CEO Alexis von Hoensbroech (am Bild l.).

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

Vor allem der Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 zeigt, dass das Unternehmen trotz der zuletzt deutlich gestiegenen Nachfrage nach wie vor von einer Normalsituation entfernt ist. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der anhaltenden Pandemie machen auch Prognosen für eine Rückkehr von Geschäfts- und Fernreisen schwierig. Bei Austrian Airlines wird damit gerechnet, dass die Auswirkungen der Pandemie noch weit ins Jahr 2022 oder länger deutlich spürbar bleiben werden. Bestehende Ungewissheiten, die sich auch im kurzfristigen Buchungsverhalten der Fluggäste zeigen, werden sich demnach auch im Gesamtjahresergebnis widerspiegeln.

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Erstellt am: 05. August 2021

Fotos: © Austrian Airlines

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