Print-Ausgabe 8. April 2016
Der Neubau eines Gebäudes an der Südseite des Terminals 3 soll einige seiner konzeptiven Schwächen beseitigen – auch Pier Ost und Terminal 2 werden erneuert
Der Begriff „Terminal-Bau“ war am Flughafen Wien zuletzt durch das Skylink-Desaster ein höchst sensibler. Doch mittlerweile haben die neuen Flughafen-Chefs Günther Ofner und Julian Jäger die Dinge und auch Zahlen (Rekordergebnis 2015) so gut im Griff, dass sie Anfang dieser Woche der Öffentlichkeit die nächste Erweiterung präsentieren konnten. Bis 2023 werden dabei maximal 500 Mio. Euro (Kostenobergrenze) investiert.
Das Vorhaben umfasst drei Teile. Es kommt dadurch auch zu Verbesserungen für den unglücklichen Terminal 3:
Im Zuge des Umbaus wird eine zentrale Sicherheitskontrolle für die B-, C- und D-Gates (Pier Ost und West sowie jene bei Terminal 1) errichtet. Dadurch wird es möglich, sich nach der Sicherheitskontrolle zwischen allen Terminalbereichen – also 1, 2 und 3 – frei zu bewegen (derzeit nicht machbar) und sämtliche Shopping- und Gastronomieangebote, Lounge-Einrichtungen sowie übrige Passagierservices zu nutzen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Neubau an der Südseite des Terminal 3 – inklusive spektakulärem Vorfeld-Ausblick sowie neuer Lounge-Bereiche (Emirates wartet schon lange darauf).
Damit nicht genug, wandert auch die zentrale Sicherheitskontrolle des vor vier Jahren eröffneten Terminal 3 in das neue Bauwerk. Die dadurch freiwerdende Fläche im Terminal 3 wird für die dort dringend benötigte Erweiterung der Shopping- und Gastronomieeinrichtungen (Vergrößerung um bis zu 10.000 m²) genutzt.
Die Gesamtprojektdauer läuft bis 2023, wobei einzelne Teilprojekte schon früher in Betrieb genommen werden.
Erstellt am: 08. April 2016
V.l.: Julian Jäger und Günther Ofner – Vorstände der Flughafen Wien AG © Flughafen Wien
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