Austrian Airlines

Premium Eco startklar! Business Class schrumpft, Yield steigt

T.A.I. 24 TOP News

Im Zuge einer Präsentation im Wiener Leopold Museum hob Austrian Airlines CCO Andreas Otto Dienstag dieser Woche den neuen Premium Economy-Sessel für die Langstreckenflotte aus der Taufe. Sie bringt der Lufthansa-Tochter neue Chancen. Die erste umgerüstete hebt Ende Oktober ab, die gesamte Langstreckenflotte (sechs Boeing 767-300ER und fünf Boeing 777-200ER, Nummer sechs kommt im Mai 2018) wird bis Anfang März soweit sein.

Durch die Einführung der Premium Economy (Kostenpunkt: 15 Mio. Euro für 252 Sitze) hofft Austrian Airlines ihren Yield auf der Langstrecke deutlich zu verbessern. „Wir verdienen mit der Business Class nicht so viel, wie der Rest der Gruppe“ (gemeint sind LH und LX), so Austrian-CCO Andreas Otto bei der Präsentation des neuen Produkts.

Die Umrüstung erfolgt vor allem zu Lasten der Business Class:

  • künftig 26 statt 36 Plätze, in Summe rund 28 Prozent weniger Business-Sitze in der Boeing 767, in der Boeing 777 wird sie von 48 auf 38 Plätze verkleinert, das rund 21 Prozent weniger als bisher.
  • In der Economy Kabine wird die Kapazität nur um je 6 Prozent verkleinert (167 statt 178 in der Boeing 767, in der Boeing 777 sind es künftig 244 anstatt 254 Sitze).

Ende Oktober wird die erste Boeing 767-300ER mit 18 Premium Eco-Sitzen in 2-2-2 Bestuhlung abheben. Bis 6. März 2018 ist die gesamte Langstreckenflotte umgerüstet. In der Boeing 777-200ER finden 24 Premium Eco-Sitze in 2-4-2 Anordnung Platz. Da wie dort wird sie je drei Sitzreihen umfassen.

Das Gesamtvolumen an Sitzplätzen schrumpft um rund 1 Prozent (etwas mehr in der 767, etwas weniger in der 777).

Das kann die Premium Economy

Gegenüber dem Economy-Sitz haben die neuen Premium Economy-Sessel (selbes Modell wie bei Lufthansa) eine um 3cm breitere Sitzfläche, die Rücklehnenverstellung ist bis zu 40° möglich (statt 6°), der Abstand zum Vordersitz klettert um 17,5 cm auf 96,5 cm. Dazu kommt ein höherwertiger Service (Night-Bag, Menü-Auswahl, größere Bildschirme, mehr Freigepäck etc.).

Bessere Wirtschaftlichkeit

Durch die künftig bessere Auslastung der (kleineren) OS-Business Class und die höheren Durchschnittspreise der Premium Eco (Aufschlag ab 150 Euro oneway) rechnet Andreas Otto, dass die Investition in einem Jahr, längstens in zwei Jahren, zurückverdient sein wird.

Buchungen sind ab sofort für alle Flüge ab 6. März 2018 möglich. Bis dahin wird man mit etwas Glück ohne Aufpreis auf der OS-Langstrecke Premium Economy fliegen können.

Kommentar schreiben

Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder

Nach oben