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Die Germania-Pleite von Anfang dieser Woche (die Schweizer Germania Flug AG ist weiterhin aktiv) betrifft auch Österreichs Touristik. Im Sommer 2018 ist Germania mit Airbus A319 für Costa von Wien nach Rostock geflogen, für Hofer und Ruefa ab Linz sowie für die TUI-Gruppe (TUI, airtours, Gulet und 1-2-Fly) von Innsbruck nach Palma de Mallorca. Auch für heuer war einiges geplant (mehr dazu in der T.A.I. von Freitag, dem 8. Februar).
2012 noch extrem positiv ...
Das Scheitern der einst überaus erfolgreichen Germania hatte sich bereits seit Längerem abgezeichnet. Der Niedergang ist eng mit Firmenchef Karsten Balke verknüpft. 1986 vom Berliner Anwalt Hinrich Bischoff, war Germania war als Nischen- und Ergänzungscarrier auf touristischen sowie ethnischen Kurz- und Mittelstrecken spezialisiert. Überaus solide geführt, war Germania auch nach dem Tod von Bischoff 2005 weiterhin erfolgreich. 2012 lag die Eigenkapitalquote bei 62 Prozent, der Jahresgewinn erreichte über 500 Mio. Euro.
... seither ging's rapide bergab
Das Blatt änderte sich, als Karsten Balke 2012 von den Bischoff-Erben zum Generalbevollmächtigten ernannt wurde. Balke übernahm später auch die Mehrheit am Unternehmen. Bereits 2013 geriet Germania in massive Turbulenzen. Ein Jahr später war das Eigenkapital bereits negativ und rutschte immer tiefer in den roten Bereich (Ende 2016 waren es -13,34 Mio. Euro). Am 5. Februar 2019 wurde Insolvenz angemeldet und der Flugbetrieb eingestellt.
Erstellt am: 05. Februar 2019
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