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Luftfahrt

Parken statt fliegen! 52% von Europas größten Airlines-Flotten derzeit eingemottet

T.A.I. 24 TOP News

Mehr am Boden als in der Luft verbringen seit bald einem Jahr die Flugzeuge in der zivilen Luftfahrt. Unter Europas Top 10 Airlines plus Swiss und Austrian sind im Durchschnitt 52% der Maschinen langfristig geparkt, wie eine Analyse der T.A.I. ergeben hat.

An der Spitze der 10 größten Airlines in Europa (Reihung nach Passagierzahlen 2019) stehen die beiden Low Cost-Riesen Ryanair und easyJet, gefolgt von Lufthansa, British Airways und Air France. Dahinter rangiert mit Wizz Air ein weiterer Low Coster. KLM (ohne Transavia), Vueling, SAS und Eurowings komplettieren das Feld.

Inklusive Austrian Airlines und Swiss bestehen alle Flotten dieser Airlines zusammen aus 2.149 Flugzeugen, von denen aber derzeit nur 1.016 aktiv sind. Der Rest ist langfristig geparkt.

Wer wie viele Flugzeuge am Boden hält, ist extrem unterschiedlich. Bei Eurowings sind es mit 82% am meisten, bei KLM mit 11% am geringsten. Ryanair (33%) ist der einzige Low Cost Carrier, der zu den Airlines mit den am wenigsten geparkten Maschinen zählt. Wizz Air kommt auf 51%, Vueling auf 62% und easyJet auf 63%. Austrian Airlines bewegt sich mit 58% im Mittelfeld, Swiss ist mit 55% ein wenig aktiver.

Der Großteil der derzeit geparkten Flugzeuge wird, – so nicht verkauft, wie der Rest der Dash 8, alle Airbus A319 und die drei ältesten Boeing 767-300ER von Austrian –, Schritt für Schritt wieder reaktiviert, sobald das Geschäft anzieht.

Der Aufwand dafür ist enorm, was neben der technischen Überprüfung nicht zuletzt mit den Schulungsmaßnahmen der derzeit pausierenden PilotInnen zu tun hat. Ein ausführlicher Hintergrundbericht dazu erscheint am Freitag, dem 19. Februar 2021, in T.A.I.

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