Austrian Airlines

Mehr Premium, viel Leisure! „Good News“ überwiegen bei OS

Print-Ausgabe 15. April 2022

Michael Trestl (Mi.), mit Verkehrsbüro-Vorständin Helga Freund (2.v.r.) und TUI Österreich-Chef Gottfried Math (2.v.l.)


 

Der exklusive VIP-Empfang 2022 in der wunderschönen Roof Top Location des neuen Wiener RED Hotels lieferte eine Fülle von interessanten Informationen

Der Austrian Airlines VIP-Empfang für Österreichs Touristik gehört zu den Fixpunkten der Ferien Messe Wien. Doch da nach dem Lockdown im Vorjahr auch die diesjährige Edition aus Vernunftgründen abgesagt wurde, entschied sich das Lufthansa Group Sales Team Austria für einen Empfang hoch über den Dächern von Wien im neuen RED Hotel. Gastgeber waren allen voran CCO (Chief Commercial Officer) Michael Trestl und Senior Director Sales Austria & Slovakia Stephan Linhart, der allerdings kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste. Der Informations-Fülle in der kurzen Ansprache von Michael Trestl tat dies keinen Abbruch.

So sind Austrian Airlines nicht nur flugmäßig vom Krieg in der Ukraine betroffen: Der Flag-Carrier betreibt nämlich auch ein Service Center in Lemberg (Lwiw). Von den dort für die Lufthansa Group tätigen rund 130 Mitarbeiter*innen sind 102 bei Austrian Airlines beschäftigt. Trestl: „Wir sind mit unseren Kolleg*innen permanent in Kontakt. Unser Fokus liegt aktuell darauf, ihnen vor Ort zu helfen und jede mögliche Unterstützung zukommen zu lassen.“

„Good News“ konnte Michael Trestl bezüglich der Boeing B777-200 vermelden, dem Herz (sechs Stück) der OS-Langstreckenflotte: Dort wird analog zu den drei in der Flotte verbliebenen B767-300ER die Premium Economy ausgebaut. „Die Buchungsklasse erweist sich als sehr beliebt und wir können so noch mehr Kund*innen die Möglichkeit von mehr Service und Komfort auf der Langstrecke bieten“, betonte Trestl. Im März 2022 wurde der Ausbau der Premium Eco auf der B767-Flotte abgeschlossen (die Jets verfügen nunmehr über 24 Business-, 30 Premium Eco- und 157 Economy-Sitze), ab dem Winterflugplan folgt der Umbau der B777-200 Flotte.

Dem Vernehmen nach wird die Business Class der „Triple Seven“ um eine Reihe kleiner (künftig 32 statt 38 Sitze), die Premium Eco wächst von 24 auf 32. In der Economy bleibt es bei unverändert 244 Plätzen. Nähere Details wird Austrian Airlines zeitnah zum Umbau nennen.

Neues tut sich auch bei der Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke: Premium-Passagiere, deren A320-Jets am Flughafen Wien nicht an den Fingern an­docken, sondern am Vorfeld stehen, werden künftig mit Business-Bussen zum Terminal gebracht. „Der Business Class Bus Service wird derzeit noch evaluiert“, so Michael Trestl.

Erfreulich ist zudem der Aufwärtstrend bei Austrian Airlines, der sich bei den Buchungen zeigt. „Die beiden Tage am Wochenende 2. und 3. April waren die bisher stärksten Buchungstage seit Beginn der Pandemie und die Buchungskurve steigt weiter“, berichtete Michael Trestl. „Allein für die Osterferien verzeichnen wir einen massiven Buchungsanstieg von bis zu 380 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.“ Die Nachfrage nach Heraklion-Flügen (Kreta) in den Osterferien ist sogar so groß, dass während der zurückliegenden zwei Samstage auf dieser Strecke eine Boeing 777 eingesetzt wurde.

Der Fokus auf Kurzfristigkeit ebbt dabei etwas ab. Michael Trestl: „Mit 690.000 Neubuchungen in den letzten zwei März-Wochen zeigt sich, dass im Vergleich zum Jahr 2021 auch wieder langfristiger gebucht wird.“ So weist die Buchungskurve für die bevorstehenden Sommermonate steil nach oben. Austrian Airlines ist deshalb mittlerweile nicht nur mit der gesamten Flottenstärke unterwegs, sondern bietet im Sommer zu europäischen Ferienzielen ein 20 % größeres Angebot an, als vor der Corona-Pandemie.

Mit 36 Mittelmeer-Destinationen liegt der Sommerschwerpunkt innerhalb Europas ganz klar auf touristischen Zielen. Deshalb fliegt OS alleine in Griechenland bis zu 78 Mal pro Woche insgesamt 19 verschiedene Ziele an. Für Spanien-Urlauber*innen werden bis zu 41 wöchentliche Verbindungen geboten und Italien findet sich im Sommer 2022 mit 11 Destinationen und 115 wöchentlichen Flügen im Programm. Auch die europäischen Städteziele verzeichnen ein erfreuliches Comeback: So waren in den letzten 14 Tagen Berlin, gefolgt von Paris und Barcelona, die drei am stärksten gebuchten Strecken.

Eine Optimierung erfolgte zudem auf der Langstrecke in den „Big Apple“ nach New York (JFK) bzw. Newark (EWR). Derzeit jeweils fünfmal pro Woche angeboten, wurden die beiden Dienste mit Beginn des Sommerflugplans so abgestimmt, dass die EWR-Flüge vormittags um 10:40 Uhr in Wien abheben (retour um 17:40 Uhr), jene nach JFK um 16:30 Uhr ab Wien, mit Retourflug um 21:30 Uhr. Ab 25. April (EWR) und 2. Mai (JFK) wird täglich geflogen. Die unterschiedlichen Abflugzeiten zum „Big Apple“ erlauben Geschäftsreisenden eine bessere Terminplanung, Leisure-Passagiere gewinnen einen ganzen Tag.

Laut CCO Michael Trestl „ist es nach wie vor so, dass es verhältnismäßig mehr Aufschwung in der Reisetätigkeit der KMUs gibt, als bei größeren Firmen bzw. Konzernen.“ Im ersten Quartal lag der Geschäftsreiseanteil der Lufthansa Group im Quellmarkt Österreich bei 26 % und damit um 10pp (Prozentpunkte) unter dem Vergleichszeitraum des Jahres 2019. „Das liegt aber auch sehr stark daran, dass der Privatreiseanteil wesentlich stärker wieder angesprungen ist, was den Anteil der Geschäftsreisen am Gesamtvolumen entsprechend drückt,“ ergänzt Michael Trestl.

Aktuell geht man bei OS davon aus, dass der Business Travel-Anteil 2023 wieder in den niedrigen 30 %-Bereich ansteigen wird. Ob und inwieweit es eine Kompletterholung geben wird, steht hingegen in den Sternen. Michael Trestl: „Aufgrund von Virtualität, – Stichwort Online-Meetings –, Nachhaltigkeit sowie aus wirtschaftlichen Gründen, die aus Sparprogrammen in manchen Branchen nach der Pandemie resultieren, gehen diverse Prognosen davon aus, dass das Geschäftsreisesegment nicht mehr ganz das Niveau von vor der Krise erreichen wird.“

Michael Trestl hofft jedenfalls, dass Austrian Airlines „nach einem guten Sommer, gestärkt in den Winter geht.“ Wie sich der entwickeln wird, sei noch schwierig zu sagen. Trestl: „Details zum Winterflugplan werden wir zeitnah kommunizieren.“ Fix ist, dass Austrian Airlines ab 1. Oktober 2022 die Verbindung Wien-Marrakesch wieder aufnehmen wird (jeden Mi. und Sa.) und auch Cancún wird wieder im Winterflugplan 2022/23 angeboten. „Good News“ überwiegen also bei Österreichs Flag-Carrier, auch wenn das allgemeine Umfeld alles andere als durch anhaltendes Schönwetter geprägt ist.

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