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Mehr Flüge, Orlando-Premiere. AB Offensive für 2017 in den USA

Print-Ausgabe 12. August 2016

Mit 78 wöchentlichen Flügen zu acht Zielen wird der 2015 begonnene Ausbau des US-Angebotes weiter intensiviert – drei weitere A330-200 im Anflug

Airberlin baut ihr USA-Angebot weiter aus. Nachdem es heuer mit Boston und San Francisco zwei neue Ziele sowie auf bestehenden Strecken Frequenzerhöhungen gab (in Summe 55 pro Woche Flüge), steigt das Volumen im nächsten Jahr auf 78 wöchentliche Nonstop-Flüge zu acht Destinationen, mit Abflügen aus Berlin (Chicago, New York, Miami sowie erstmals auch San Francisco und L. A.) und Düsseldorf (Boston, New York, San Francisco, L.A., Fort Myers, Miami sowie neu Orlando). Ex Österreich bestehen gute Zubringer-Verbindungen. Möglich wird die Aufstockung durch die Vergrößerung der Airbus A330-200-Flotte von derzeit 14 auf dann 17 Maschinen.

„Orlando ist eine wertvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Florida-Portfolio“, ist airberlin CEO Stefan Pichler vom Erfolg der bereits dritten Verbindung in den „Sunshine State“ überzeugt. Bei Dallas Fort Worth – dem ursprünglich dritten, für heuer avisierten neuen Ziel – war dies bekanntlich nicht der Fall: bereits im Jänner wurde aufgrund der geringen Nachfrage die Reißleine gezogen (geplant war die Streckenaufnahme mit 6. Mai).

Die Chancen auf einen erfolgreichen Start von Orlando sind erheblich besser. Während Dallas als Wirtschaftszentrum punktet (Öl-Industrie sowie Telekommunikation, Computer, Finanzdienstleistungen und Transport), touristisch aber keine Relevanz besitzt, gilt Orlando nicht zuletzt durch die Themenparks von Walt Disney und Universal Studios als die Touristen-Hauptstadt der USA. Auch wenn Stefan Pichler Orlandos Stärke als „wichtiges Tagungs- und Messeziel mit hohem Potenzial im Geschäftsreisesegment“ hervorhebt und die Verbindung als „Top-Produkt für Businessreisende“ positionieren will, wird nicht zuletzt das Leisure-Aufkommen der Flüge für deren Erfolg sorgen: Orlando ist mit über 66 Millionen Besuchern aus aller Welt das meistbesuchte Touristenziel der USA und stellt knapp zwei Drittel aller Florida-Gäste.

Wobei der airberlin-Focus auf den „Sunshine-State“ mit künftig drei Zielen durchaus seine Berechtigung hat, auch wenn die angeflogenen Airports jeweils nur 250 km (Fort Myers – Orlando bzw. Fort Myers – Miami) bis 380 km (Miami – Orlando) auseinanderliegen. Florida konnte 2015 rund 105 Millionen Gäste aus den USA sowie aller Welt begrüßen und ist damit der erste US-Bundesstatt, der die 100 Millionen-Marke überschritten hat (2014 waren es 99 Millionen).

Damit fliegt airberlin im Sommer 2017 von DUS und TXL aus acht Ziele in den USA an: New York (JFK), Boston, Chicago, Miami, Orlando (neu), Fort Myers, San Francisco und Los Angeles. Die heuer neuen Flüge von DUS nach Boston und San Francisco werden ab Mai 2017 täglich statt wie bisher vier- (Boston) und fünfmal (San Francisco) angeboten. Zusammen mit Orlando erhöht sich die Anzahl der wöchentlichen Flüge von Düsseldorf in die USA gegenüber dem Sommer 2016 um knapp ein Viertel (24 Prozent).

Vom Drehkreuz Berlin aus wird die Anzahl der wöchentlichen Flüge in die USA sogar nahezu verdoppelt (plus 93 Prozent) im Vergleich zu heuer erhöht. Ab Mai 2017 werden San Francisco und Los Angeles neu ins Programm ab TXL genommen (drei bzw. vier Flüge pro Woche). Zusammen mit DUS bestehen dann insgesamt elf Flügen pro Woche zu beiden Metropolen in Kalifornien.

Frequenzerhöhungen gibt es auch zwischen TXL und Miami (ganzjährig; viermal wöchentlich im Winter, dreimal im Sommer), zusätzlich zur täglichen Verbindung ab DUS. Die Flüge von Berlin nach New York (JFK) werden von sieben auf zehn pro Woche aufgestockt. Zusammen mit den zwei täglichen Flügen ab DUS bietet airberlin im Sommer 2017 dann insgesamt 24 wöchentliche Verbindungen zum Big Apple an. 

Drei weitere Airbus A330-200

Zum Ausbau des USA-Programm im Sommer 2017 erhält Airberlin drei zusätzliche Airbus A330-200. Einer wird bereits für die bevorstehende Wintersaison zur Verfügung stehen (mehr Flüge in die Dom.Rep. und in die USA). Derzeit verfügt der Carrier über 14 Maschinen dieses Typs, die in Zweiklassen-Konfiguration (19 Business Class, 271 Economy Class, davon 46 XL Seats mit 20 Prozent mehr Beinfreiheit) bestückt sind. Die Business Class verfügt über FullFlat-Sitze, dasselbe Modell wie bei der Five-Star Mutter Etihad. Zwei der drei zusätzlichen Airbus A330-200 kommen von Südamerikas TAM, die heuer im April ihre A330-Flotte stillgelegt und durch Airbus A350 bzw. Boeing 767-300ER ersetzt hat.

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Erstellt am: 12. August 2016

Zeigt sich überzeugt vom neuen USA-Schwerpunkt: Stefan Pichler - Foto: Airberlin

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