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Mit einer massiven Stärkung der Eurowings-Gruppe will Lufthansa großen Gewinn aus der Insolvenz von Airberlin ziehen. Geplant ist der Erwerb von bis zu 41 Airbus A320/321-Jets (inkl. 16 von NIKI) sowie 20 Dash 8 Q400 Turboprops. Der Lufthansa-Aufsichtsrat hat dafür soeben Investitionen für den „Erwerb und das Leasing von Flugzeugen“ in Höhe von rund 1 Mrd. Euro genehmigt. Geplant ist dem Vernehmen nach auch die Übernahme der Airberlin Regional-Tochter LGW sowie der Leisure-Airline NIKI.
Bereits heuer im Frühjahr hatte Lufthansa in Form eines Wetlease von Airberlin 11 Maschinen vom Typ Airbus A319-100 (alle fliegen seither für Eurowings) sowie 27 Stück A320-200 (fünf davon gehören jetzt zur Austrian Airlines-Flotte, der Rest zu Eurowings) übernommen.
Jetzt folgen, – sollte Lufthansa nach kartellrechtlicher Prüfung den Zuschlag aus der Airberlin-Masse erhalten -, weitere 61 Flugzeuge. Diese wandern nach derzeitigen Plänen komplett unter das Eurowings-Dach. Die Low Cost-Tochter des Kranich-Konzerns betreibt derzeit 68 Maschinen (darunter sechs Airbus A330-200 für die Langstrecke).
Die Medien-Mitteilung von Lufthansa rund um das vom Aufsichtsrat genehmigte Investitions-Volumen von 1 Mrd. Euro ist eher allgemein gehalten. Folgt man den bisherigen Ausführungen von Lufthansa über Eurowings als Dach für mehrere Flugbetriebe, dann dürfte es konkret wie folgt aussehen:
Von den mehr als 8.000 Airberlin- und 840 NIKI-MitarbeiterInnen könnten so bis zu 3.000 künftig bei der Eurowings Gruppe eine neue Beschäftigung finden, insbesondere in den operativen Bereichen Cockpit und Kabine.
Am 25. September 2017 hatte der Airberlin-Aufsichtsrat die Öffentlichkeit darüber informiert, dass nur noch mit Lufthansa und easyJet bezüglich Übernahme von Teilen der insolventen Airline verhandelt wird. Konkret hat demnach ...
Der Deal soll bis 12. Oktober abgeschlossen sein.
Erstellt am: 26. September 2017
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