ANA
Singapore Airlines

„Little touches“, große Wirkung: Erfolgsrezeptur einer 5-Star Airline

Print-Ausgabe 13. März 2020

Freut sich über steigende Zahlen aus dem österreichischen Markt: Sales-Manager Patrick Bucher

Auch ohne ITB-Lunch und damit ohne aktuelle Anekdote von Botschafter Laurence Bay bleibt der Flagg Carrier aus Singapur seiner Linie treu

Am Funkturm der Messe Berlin herrschte dieses Mal Funkstille: Der ITB-Absage war auch der traditionelle Singapore Airlines (SIA)-Lunch mit Panoramablick über die deutsche Bundeshauptstadt zum Opfer gefallen und damit auch die pointierten Begrüßungsworte von Botschafter Laurence Bay. An der langfristig erfolgreichen Entwicklung der 5-Star Airline (SIA verfügt in der weltweiten Airline-Industrie mit 43,6 Prozent über eine der höchsten Eigenkapitalquoten, der operative Gewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 stieg um 5,9 Prozent auf umgerechnet 545 Millionen Euro) änderte die Absage hingegen nichts. Auch der Quellmarkt Österreich leistet dazu seinen Beitrag.

Steigerung bei Pax-Zahlen

„2019 konnten wir unseren Umsatz sowie die Pax-Zahlen aus dem österreichischen Markt erfreulich steigern“, berichtet der für die DACH-Region verantwortliche Sales-Manager Patrick Bucher. Mit dazu beigetragen hat die Zusammenarbeit mit dem Joint Venture-Partner Lufthansa Group. „Dieses Joint Venture bietet für unsere Kunden Vorteile, unter anderem im Bereich der größeren Auswahl an Flugmöglichkeiten und optimierten Verbindungen.“ Auch bei den Feederflügen konnten laut Patrick Bucher Verbesserungen vorgenommen werden, „was sich jetzt positiv in den Zahlen widerspiegelt.“

Wie die Airline-Industrie generell stellt auch die aktuelle Covid-19-Situation für Singapore Airlines eine Herausforderung dar. „Zusammen mit unserer Zentrale in Singapur beobachten wir die weltweiten Entwicklungen sehr genau und setzen entsprechend notwendige Maßnahmen um“, meint Patrick Bucher gegenüber T.A.I. Auf gewissen Flugstrecken wurden z.B. die Konditionen in Bezug auf Umbuchung und Annulation angepasst. Für betroffene Reisende wird versucht, eine möglichst passende Lösung zu finden, „gerade auch im Falle einer Umbuchung auf ein späteres Datum oder eine neue Destination.“ Bucher: „Unsere Agentenpartner informieren wir über unseren Newsletter ‚Hot News‘.“

Was Patrick Bucher in diesem Zusammenhang besonders hervorhebt, „ist die Luftqualität an Bord unserer Flugzeuge: Alle Singapore Airlines Maschinen verfügen über Kabinenluftfiltersysteme, die mit HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Air) ausgestattet sind. Mikroskopisch kleine Partikel werden dabei ähnlich wie in Operationssälen von Krankenhäusern effektiv gefiltert. Die Luft strömt kontinuierlich in die Kabine hinein und aus dieser heraus und erfrischt die Kabinenluft alle zwei bis drei Minuten.“

Brüssel wird vier Mal pro Woche angeflogen

Was tut sich bezüglich Produkt-Innovationen? „Die wichtigste Innovation in Europa ist die neue Destination, die wir ab Ende Oktober 2020 anfliegen werden: Brüssel“, berichtet Patrick Bucher. Vier Mal pro Woche wird ab dann „die europäische politische Schaltzentrale mit unserem modernsten Flugzeug, dem Airbus der A350-900 angeflogen.“

Auch bezüglich der Vertriebsaktivitäten in Österreich steht heuer einiges auf dem Plan. Patrick Bucher: „Wir werden wieder an gemeinsamen Aktivitäten mit der Lufthansa Group sowie Star Alliance teilnehmen.“ Darüber hinaus sind mit verschiedenen Reisebüros Workshops zur Weiterbildung geplant. „Da unser neues Geschäftsjahr jeweils am 1. April beginnt, haben wir aktuell noch nicht alle Aktivitäten fürs neue Finanzjahr geplant. Klar ist aber, dass wir weiterhin einen aktiven Austausch mit unseren Agentenpartnern begrüßen“, führt Patrick Bucher weiter aus.

Soweit zur aktuellen und durchaus erfreulichen Entwicklung von Singapore Airlines – auch ohne Funkturm-Lunch und Anek­dote von Botschafter Laurence Bay. Vor einem Jahr schilderte er den Erstflug seiner heute 20 und 18 Jahre alten Buben und wie rührend sich die Singapore Girls – die als Trademark geltenden Flugbeg­leiterinnen von Singapore Airlines – damals mit „little touches“ um die beiden Knirpse auf dem 20-Stunden-Flug nach San Francisco gekümmert und die gestressten Eltern beruhigt haben. „Viele sind Mütter, viele reisen mit Kindern. Singapore Airlines tut alles für sie“, ergänzt Laurence Bay. Jetzt dürfen wir gespannt sein, was er 2021 zum Besten geben wird. An neuen, originellen Stories wird es ihm wohl nicht mangeln. 

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