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Airline-Analyse

Lauda Umsatz erreichte 134,5 Mio. Euro, operativer Verlust 182,9 Mio.

T.A.I. 24 TOP News

Im Ryanair-Geschäftsbericht 2018/2019 werden auch erst- und letztmalig die Zahlen für Lauda extra ausgewiesen. Demnach erzielte die Österreich-Tochter unter Führung der beiden Geschäftsführer Casey Colin (zuvor Flugplandirektor bei Ryanair) und Gruber Andreas (Bild) im ersten Geschäftsjahr (per Ende März) einen Umsatz von 134,5 Mio. Euro.

Dem standen Kosten in Höhe von 307,4 Mio. Euro gegenüber, darunter 83,5 Mio. Euro für Treibstoff. Der operative Verlust summierte sich damit auf 172,9 Mio. Euro. Zuzüglich des anteiligen Verlustes nicht näher genannter „assoziierter Unternehmen“ belief sich der definitive Abgang auf 182,9 Mio. Euro.

Durch Steuergutschriften in Höhe von 43,2 Mio. Euro reduzierte sich der Abgang im Premierenjahr auf die publizierten 139,5 Mio. Euro. Damit ist der Lauda-Verlust niedriger, als die ursprünglich erwarteten bis zu 150 Mio. Euro. Und er ist beim Aufbau einer Airline in dieser Größenordnung (3 Mio. Kunden im ersten Geschäftsjahr, vier Basen mit Düsseldorf, Mallorca, Stuttgart und Wien, aktuell 23 Airbus A320) nichts Außergewöhnliches. Zum Vergleich: easyJet wies für den Aufbau ihrer Berlin Tegel-Aktivitäten (ebenfalls Airberlin-Konkursmasse, 23 Airbus A320, 3,9 Mio. Passagiere) im Geschäftsbericht 2018 einen Verlust von umgerechnet 171,3 Mio. Euro aus.

Für 2019/2020 wird von Lauda ein Volumen von etwas mehr als 6 Millionen Passagieren angepeilt, die Flotte wird bis Sommer 2020 35 Airbus A320 anwachsen. Im dritten Jahr (2020/2021) soll dann die Gewinnschwelle erreicht werden und Lauda über 8 Millionen Gäste befördern.

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